Westheim (Augsburg) Zitieren

 

Erdteilallegorien an diesem Ort
Orts- und Gebäudegeschichte 

1602 Bau einer Kopie des heiligen Hauses von Loreto durch Karl Langenmantel
1655 erste Erweiterung des Baus
1728–1732 zweite Erweiterung der Kapelle durch ein Langhaus unter dem Patronatsherren Felix Sigmund Ignatius Langenmantel (†1737); Leitung: Johann Paulus, zug.; Stuckateur: Andreas Hainz, zug.; Einbau von Seitenaltären; Maler: Johann Rieger, zug.
1758 Anbau einer weiteren Kapelle, der sogenannten schmerzhaften Kapelle; Entwurf: Ignaz Paulus; Baumeister: Joseph Ott
1793 Ausmalung der Kirche; Maler: Johann Joseph Anton Juber
1898 Einbau eines neubarocken Hochaltars von Carl Port
1902 Veränderung der Westfassade
1905 Ergänzung der Langhausfresken im Westen durch Franz Xaver Zimmermann
1933/34 Außenrenovierung: Erneuerung der Dachreiter der Gnadenkapelle durch Anton Kinseher

Geschichte der Wallfahrt 

Die Wallfahrt auf dem Kobel bei Augsburg geht zurück in die Zeit der Gegenreformation. Karl Langenmantel aus Westheim kaufte eine Marienfigur, die eine Nachbildung der Muttergottes-Figur des Domes von Loreto in Italien war. 1602 veranlasste er den Bau einer Kapelle in der Gestalt des heiligen Hauses von Loreto oberhalb Westheims. Schon bald erblühte die Wallfahrt, die nur während des Dreißigjährigen Krieges kurz den Gefahren weichen musste. Bereits 1655 wurde die Kapelle vergrößert, und ab 1699 residierte ein ständiger Wallfahrtspriester vor Ort. Ihre eigentliche Blüte erlebte die Wallfahrt in den 1730er/1740er-Jahren.    

Zuletzt aktualisiert am: 17.06.2016

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Forschungsplattform Erdteilallegorien im Barockzeitalter / Research Database Continent Allegories in the Baroque Age

Nirgendwo hat der Barock eine solche Dichte an Allegorien der vier Erdteile – Europa, Asien, Afrika und Amerika – hervorgebracht wie im Süden des Heiligen Römischen Reiches. In ihnen manifestieren sich die Vorstellungen des Barock von der Gestalt der Welt, ihrer politischen, sozialen und spirituellen Ordnung, vom Fremden wie vom Bekannten. Diese einzigartige Sammlung dokumentiert Darstellungen der vier Erdteile in Fresken, Stuck, Gemälden oder Skulpturen in ihren ursprünglichen Ausstattungskontexten. Baugeschichten sind ebenso erfasst wie Künstler und Auftraggeber.

Publikationen zum Projekt:

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Allegories of the four continents – Europe, Asia, Africa, and America – were an extremely popular iconographic motive during the baroque era. It was most prevalent in the Southern Parts of the Holy Roman Empire. These allegories express/manifest/carry the imagination/conception/vision of the baroque of the shape of the world, its political, social, and spiritual order as well as of foreign and familiar things. This unique collection documents depictions of four continents in frescoes, stucco, paintings or sculptures in their place of origin. The historical contextualization contains the building history as well as artists and principals.

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Die Datenbank „Erdteilallegorien im Barockzeitalter im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (Süddeutschland, deutschsprachige österreichische Erblande)“ entstand im Rahmen des Projekts „Diskurs- und kunstgeschichtliche Untersuchung von Erdteilallegorien“ [FWF P23980] an der Universität Wien, Historisch-kulturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Geschichte. Die Nutzung der Datenbank unterliegt den im Folgenden genannten Bedingungen. Der Zugang zur Datenbank wird gewährt, sobald Sie die Nutzungsbedingungen akzeptiert haben.

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Beispiel: Cesare Ripa, Iconologia, Rom 1603, 335, Universitätsbibliothek Heidelberg, C 5456 A RES, in: Wolfgang Schmale (Projektleitung): Erdteilallegorien im Barockzeitalter, Wien, besucht 15.09.2015, <http://erdteilallegorien.univie.ac.at/bilder/iconologia-von-cesare-ripa/ripa-iconologia-1603-2>

 

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