Äbtissin der Elisabethinen Zitieren
Äbtissin

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Kurzbiografie 

Auszug aus der Diplomarbeit „Die Welt in Österreich - 58 Beispiele barocker Erdteilallegorien“ von Marion Romberg (Wien, 2008):

Die Elisabethinen haben sich auf Initiative der Kaiserinwitwe Eleonora (1655–1720), ihrer Tochter Elisabeth (1680–1741) sowie weiterer hochadeliger Stifterinnen in Wien niedergelassen.[1] 1710 wurde in der Landstraße begonnen, einen Neubau zu errichten. Gemäß ihrer Patronin, der heiligen Elisabeth von Thüringen, widmeten sich die Nonnen der Pflege der Kranken, Waisen und Notleidenden. Hierzu bedurften sie freilich auch einer Apotheke.[2] Die hier produzierten Arzneien dienten lediglich dem Eigenbedarf, also der Versorgung ihrer Spitäler und Anstalten. Der öffentliche Vertrieb von Arzneimitteln war den Klosterapotheken seit der Apothekerverordnung des 16. Jahrhunderts nicht mehr ohne ausdrückliche Erlaubnis der Obrigkeit gestattet. Ihre einst führende Rolle verloren sie hierdurch an die Geschäftstüchtigkeit bürgerlicher Apotheker.[3]

[1]      Vgl. Österreichische Kunsttopographie 1974, S. 51f.

[2]      Anselm Weißenhofer hat in einer Studie Die künstlerische Ausstattung von Wiener Apotheken der Barockzeit (im Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich, Neue Folge Bd. XXIX, 1944–1948, S. 350–364) in erstmals umfassender Weise untersucht. Neben der Spitalsapotheke der Elisabethinen analysiert er die Apotheke der Barmherzigen Brüder im II. Bezirk. Lt. Dehio Wien (II, S. 6) sollten sich dort auch Erdteilallegorien befinden. Jedoch das von mir vorgefundene Programm erwies sich keineswegs als Darstellungen der vier Erdteile, sondern laut Weißenhofer um Personifikationen verschiedener, nicht näher bestimmbarer Heilkräfte. Als eine weitere Klosterapotheke stellen Leopold Schmidt, Klaus Beitl und Kurt Granzinger die Apotheke im ehemaligen Ursulinenkonvent in der Johannesgasse vor. Vgl. Schmidt, Leopold/Beitl, Klaus/Granzinger, Kurt (Hg.), Sammlung religiöser Volkskunst mit der alten Klosterapotheke im ehemaligen Wiener Ursulinenkloster (= Veröffentlichungen des Österreichischen Museums für Völkerkunde, Bd. 12), Wien 1967, S. 11–13.

[3]      Vgl. Beitl, Klaus, Die Hausapotheke des ehemaligen Ursulinenklosters in Wien, in: Schmidt/Beitl/Granzinger 1967, S. 12.

Bibliografie 

Zuletzt aktualisiert am: 04.02.2016

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Forschungsplattform Erdteilallegorien im Barockzeitalter / Research Database Continent Allegories in the Baroque Age

Nirgendwo hat der Barock eine solche Dichte an Allegorien der vier Erdteile – Europa, Asien, Afrika und Amerika – hervorgebracht wie im Süden des Heiligen Römischen Reiches. In ihnen manifestieren sich die Vorstellungen des Barock von der Gestalt der Welt, ihrer politischen, sozialen und spirituellen Ordnung, vom Fremden wie vom Bekannten. Diese einzigartige Sammlung dokumentiert Darstellungen der vier Erdteile in Fresken, Stuck, Gemälden oder Skulpturen in ihren ursprünglichen Ausstattungskontexten. Baugeschichten sind ebenso erfasst wie Künstler und Auftraggeber.

Publikationen zum Projekt:

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Allegories of the four continents – Europe, Asia, Africa, and America – were an extremely popular iconographic motive during the baroque era. It was most prevalent in the Southern Parts of the Holy Roman Empire. These allegories express/manifest/carry the imagination/conception/vision of the baroque of the shape of the world, its political, social, and spiritual order as well as of foreign and familiar things. This unique collection documents depictions of four continents in frescoes, stucco, paintings or sculptures in their place of origin. The historical contextualization contains the building history as well as artists and principals.

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