Friedrich Christoph Wilderich von Walderdorff Zitieren
* 1744, † 01. Jun 1818,

Auftraggeber von
Kurzbiografie 

Wilderich Friedrich Johann Nepomuk von Walderdorff wurde 1744 geboren. Seine Eltern waren Lothar Wilhelm von Waldersdorff und Maria Anna Philippina von Stadion. Wie sein älterer Bruder Franz Philipp [1] schlug auch er die geistliche Laufbahn ein. 1766 war er Domherr und seit 1776 Kapitular von Eichstätt. Zusätzlich war er als Domizellar auch im Würzburger und Bamberger Domkapitel tätig. 1797 wurde er zum Rektor der Bamberger Universität ernannt. Darüber hinaus war er auch Mitglied in den Logen „St. Theodor vom guten Rat“ (Bamberg) und „Pallas zu den drei Lichtern“ (Eichstätt).[2]

Seit 1770 war er der Besitzer des ehemaligen Schönbornhofs in Eichstätt. In den Jahren darauf ließ er die Beletage neu ausstatten. Hierzu engagierte er den Stuckateur Materno Bossi und dessen Werkstatt, die er wohl von deren Tätigkeit für den Würzburger Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim her kannte. Mithilfe einer Briefnotiz ist es möglich, die Fertigstellung der Stuckdekoration in das Frühjahr 1782 zu datieren [„die Stucaturer…nächstens abgehen“[3], Briefwechsel zwischen dem Grafen und dem Eichstätter Physikprofessor Ignaz Pickel (1736–1818)]. Sieben Jahre vor seinem Tod (1. Juni 1818) veräußerte er 1810 im Alter von 74 Jahren das Gebäude an den Eichstätter Bischof.

[1] Vgl. Pauly 1986, 316f.

[2] Vgl. Markner 2005, 366f. Anm. 4.

[3] zitiert nach: Visosky-Antrack 2000, 141.

Zuletzt aktualisiert am: 01.12.2015

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Forschungsplattform Erdteilallegorien im Barockzeitalter / Research Database Continent Allegories in the Baroque Age

Nirgendwo hat der Barock eine solche Dichte an Allegorien der vier Erdteile – Europa, Asien, Afrika und Amerika – hervorgebracht wie im Süden des Heiligen Römischen Reiches. In ihnen manifestieren sich die Vorstellungen des Barock von der Gestalt der Welt, ihrer politischen, sozialen und spirituellen Ordnung, vom Fremden wie vom Bekannten. Diese einzigartige Sammlung dokumentiert Darstellungen der vier Erdteile in Fresken, Stuck, Gemälden oder Skulpturen in ihren ursprünglichen Ausstattungskontexten. Baugeschichten sind ebenso erfasst wie Künstler und Auftraggeber.

Publikationen zum Projekt:

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Allegories of the four continents – Europe, Asia, Africa, and America – were an extremely popular iconographic motive during the baroque era. It was most prevalent in the Southern Parts of the Holy Roman Empire. These allegories express/manifest/carry the imagination/conception/vision of the baroque of the shape of the world, its political, social, and spiritual order as well as of foreign and familiar things. This unique collection documents depictions of four continents in frescoes, stucco, paintings or sculptures in their place of origin. The historical contextualization contains the building history as well as artists and principals.

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