Herz Jesu Bruderschaft (Raisting) Zitieren
Bruderschaft, Gruppe

Auftraggeber von
Kurzbiografie 

Auszug aus der Dissertation von Marion Romberg „Die Welt im Dienst der Konfessionen. Erdteilallegorien in Dorfkirchen auf dem Gebiet des Fürstbistums Augsburg im 18. Jahrhundert“ (423):

Der 1766 frisch nach Raisting berufene[1] Pfarrer Stanislaus Aloys Kaiser gründete am 23. September desselben Jahres an seiner Pfarrkirche eine Erz-Bruderschaft, für die er das Protektorat des Vetters des bayerischen Kurfürsten gewinnen konnte.[2]

[1]      Nach einem Studium an der Jesuitenuniversität in Ingolstadt wurde er auf Vermittlung des bayerischen Kurfürsten Maximilian III. Joseph durch den Patronatsherrn Berthold II. Wolff, Propst des Dießener Augustiner-Chorherren-Klosters, 1766 als Pfarrer in Raisting eingesetzt.

[2]      Das Protektorat übernahm ein Vetter des Kurfürsten, Clemens Franz von Bayern. Dieser stiftete „als ein ewiges Monument seiner Frömmigkeit“, wie Dechant Kaiser in seiner Datis historicis festhielt, „ein schönes Bildnis des heiligen Herzens Jesu samt einem gnädigsten Schreiben – d. d. München, 12. September 1766, womit Se. Durchlaucht das Protektorat der Bruderschaft annahm, weswegen die Bruderschaftsstäbe im Schilde einerseits Herz und Namen Jesu, auf der anderen Seite das bayerische Wappen zeigen. Das Bildnis sieht man noch jetzt über dem Hochaltar.“ Schmidtner Raisting 1931, Nr. 8. 

 

Komplettes Verzeichnis der in der Dissertation verwendeten Literatur findet sich in der Datenbank unter Bibliografie > Dissertation.

Bibliografie 

Zuletzt aktualisiert am: 18.11.2016

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Forschungsplattform Erdteilallegorien im Barockzeitalter / Research Database Continent Allegories in the Baroque Age

Nirgendwo hat der Barock eine solche Dichte an Allegorien der vier Erdteile – Europa, Asien, Afrika und Amerika – hervorgebracht wie im Süden des Heiligen Römischen Reiches. In ihnen manifestieren sich die Vorstellungen des Barock von der Gestalt der Welt, ihrer politischen, sozialen und spirituellen Ordnung, vom Fremden wie vom Bekannten. Diese einzigartige Sammlung dokumentiert Darstellungen der vier Erdteile in Fresken, Stuck, Gemälden oder Skulpturen in ihren ursprünglichen Ausstattungskontexten. Baugeschichten sind ebenso erfasst wie Künstler und Auftraggeber.

Publikationen zum Projekt:

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Allegories of the four continents – Europe, Asia, Africa, and America – were an extremely popular iconographic motive during the baroque era. It was most prevalent in the Southern Parts of the Holy Roman Empire. These allegories express/manifest/carry the imagination/conception/vision of the baroque of the shape of the world, its political, social, and spiritual order as well as of foreign and familiar things. This unique collection documents depictions of four continents in frescoes, stucco, paintings or sculptures in their place of origin. The historical contextualization contains the building history as well as artists and principals.

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Beispiel: Marion Romberg, Birnau (Bodenseekreis), in: Wolfgang Schmale (Projektleitung): Erdteilallegorien im Barockzeitalter, Wien, besucht 15.09.2015, <http://erdteilallegorien.univie.ac.at/bilder/birnau-bodenseekreis-mariae-himmelfahrt/birnau-bodenseekreis-5>.
 

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