Wien (PB Wien), ehem. Jesuitenkirche Zitieren

 

Erdteilallegorien an diesem Ort
Orts- und Gebäudegeschichte 

1415 Grundstückskauf durch Elisabeth Wartenauer aus Wien
1418 Stiftung eines Pilgrimhauses und -spitals (Hospiz für Pilger und Obdachlose)
1514–1518 Bau einer Saalkirche und Weihe zu Ehren der hl. Anna
1529 1. Türkenbelagerung Wiens; Pilgerstrom versiegt
1531 Zuweisung des Gebäudekomplexes an die Klarissen; baldiges Aussterben des Konvents
seit 1573 Nutzung der Kirche durch die Jesuiten zum Gottesdienst
1582 Übergabe des Gebäulichkeiten an die Jesuiten
1627–1633 Neubau des Jesuitennoviziats und ab 1632 Kirchenumbau: Ersatz des gotischen Chors durch einen zweijochigen Chor mit geradem Abschluss; 4 Kapelleneinbau und Vergrößerung der Kirche gen Westen um zwei Joche
1678 Transfer der Annahand-Reliquie durch Kaiser Leopold I. von Istanbul nach Wien; Geburt des Thronfolgers Joseph (I.) am 26. Juli 1678 in Wien (Annafest)
1694 Gründung der Bruderschaft zu Hl. Anna durch Leopold I. 
1696 Bau der hochbarocken Franz-Xaver-Kapelle – Plan von Werner Arnold Steinhausen 1710
1709 Ausstattung der Franz Xaver Kapelle [Freskant: Christoph Tausch oder Johann Georg Werle]
Ab 1716 Neuausstattung der Kirche (Hochaltar, Oratorien, Seitenaltäre, Stanislaus-Kostka-Kapelle und marianisches Deckenprogramm) unter Baumeister und Maler Christoph Tausch SJ und Freskant Johann Georg Werle
1743 Stiftung der Annahand-Reliquie an die Kirche St. Anna durch Maria Anna von Österreich
1747 Kirchenbrand u.a. Einsturz des Kirchturmes – Votivbild in der Sakristei
1748 Neubau des Turmes
1751 Neuausmalung der Kirche und der Kapelle durch Daniel Gran
1773 Aufhebung des Jesuitenordens und Betreuung der Kirche durch Weltgeistliche; im 19. Jh. Umwidmung der Franz-Xaver Kapelle in Anna-Kapelle
1887 Abbruch des Noviziats- bzw. seit 1774 Schulgebäudes sowie der im Bau des Noviziats befindlichen zwei westlichen Joche der Kirche
seit 1906 Eigentum der Oblaten des hl. Franz von Sales 

Bibliografie 

Zuletzt aktualisiert am: 02.02.2018

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Forschungsplattform Erdteilallegorien im Barockzeitalter / Research Database Continent Allegories in the Baroque Age

Nirgendwo hat der Barock eine solche Dichte an Allegorien der vier Erdteile – Europa, Asien, Afrika und Amerika – hervorgebracht wie im Süden des Heiligen Römischen Reiches. In ihnen manifestieren sich die Vorstellungen des Barock von der Gestalt der Welt, ihrer politischen, sozialen und spirituellen Ordnung, vom Fremden wie vom Bekannten. Diese einzigartige Sammlung dokumentiert Darstellungen der vier Erdteile in Fresken, Stuck, Gemälden oder Skulpturen in ihren ursprünglichen Ausstattungskontexten. Baugeschichten sind ebenso erfasst wie Künstler und Auftraggeber.

Publikationen zum Projekt:

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Allegories of the four continents – Europe, Asia, Africa, and America – were an extremely popular iconographic motive during the baroque era. It was most prevalent in the Southern Parts of the Holy Roman Empire. These allegories express/manifest/carry the imagination/conception/vision of the baroque of the shape of the world, its political, social, and spiritual order as well as of foreign and familiar things. This unique collection documents depictions of four continents in frescoes, stucco, paintings or sculptures in their place of origin. The historical contextualization contains the building history as well as artists and principals.

New publications:

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Die Datenbank „Erdteilallegorien im Barockzeitalter im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (Süddeutschland, deutschsprachige österreichische Erblande)“ entstand im Rahmen des Projekts „Diskurs- und kunstgeschichtliche Untersuchung von Erdteilallegorien“ [FWF P23980] an der Universität Wien, Historisch-kulturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Geschichte. Die Nutzung der Datenbank unterliegt den im Folgenden genannten Bedingungen. Der Zugang zur Datenbank wird gewährt, sobald Sie die Nutzungsbedingungen akzeptiert haben.

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Beispiel: Marion Romberg, Birnau (Bodenseekreis), Mariae Himmelfahrt, in: Wolfgang Schmale (Projektleitung): Erdteilallegorien im Barockzeitalter, Wien, besucht 15.09.2015, <http://erdteilallegorien.univie.ac.at/erdteilallegorien/birnau-bodenseekreis-mariae-himmelfahrt>.
 

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Beispiel: Marion Romberg, Birnau (Bodenseekreis), in: Wolfgang Schmale (Projektleitung): Erdteilallegorien im Barockzeitalter, Wien, besucht 15.09.2015, <http://erdteilallegorien.univie.ac.at/bilder/birnau-bodenseekreis-mariae-himmelfahrt/birnau-bodenseekreis-5>.
 

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Beispiel: Cesare Ripa, Iconologia, Rom 1603, 335, Universitätsbibliothek Heidelberg, C 5456 A RES, in: Wolfgang Schmale (Projektleitung): Erdteilallegorien im Barockzeitalter, Wien, besucht 15.09.2015, <http://erdteilallegorien.univie.ac.at/bilder/iconologia-von-cesare-ripa/ripa-iconologia-1603-2>

 

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