1564 Übergabe der Einrichtung an die Jesuiten
1565–1568 Errichtung des Vorgängerbaus des Jesuitenkollegs unter dem Augsburger Fürstbischof Kardinal Otto Truchseß von Waldburg
14.03.1568 Konsekration der Hauskapelle durch Kardinal Otto (Lage und Gestalt der ersten Kapelle sind unbekannt)
1713–1738 Umbau zum neuen Kollegsgebäude
1732 Bau des Südflügels
ab 1736 Bau des Westflügels unter Ignaz Merani (Grundsteinlegung: 21. Juni)
1737–1738 Innenausbau und -ausstattung der Säle im Nord- und Ostflügel; Fertigstellung des inneren Westflügels
14.05.1741 Konsekration der Hauskapelle
1756 Innenausstattung des Musaeum philosophicum im ersten Stock des Westflügels
Der Vorgängerbau des Jesuitenkollegs wurde von Kardinal Otto Truchseß von Waldburg in den Jahren 1565 bis 1568 errichtet. Es handelte sich dabei um einen schlichten Bau, der Anfang des 18. Jahrhunderts Baumängel aufwies und auch den räumlichen Bedürfnissen des Kollegs nicht mehr entsprach. Die ersten Umbauarbeiten zum neuen Kollegsgebäude erfolgten 1713 und zogen sich – unter anderem wegen fehlender finanzieller Mittel – bis in die 30er-Jahre des 18. Jahrhunderts hin. Allerdings waren die Arbeiten im Jahr 1737 so weit fortgeschritten, dass im Nord- und Ostflügel mit dem Innenausbau begonnen werden konnte. Die Innenausstattung der Bibliothek erfolgte dann im Jahr 1738. Dabei wurde zum einen die Decke von Joseph Ignaz Schilling freskiert, zum anderen der Raum von dem Bildhauer Johann Georg Bschorer und seiner Werkstatt mit Regalen verkleidet und plastischem Schmuck dekoriert.[1]
[1] Vgl. hierzu Schneider 2014, 38–39; KD Schwaben (Dillingen an der Donau) 6/1964, 324– 26, 342–349.
Zuletzt aktualisiert am: 01.12.2015