Gries (Prov. Bolzano) Zitieren
1406 Das Augustinerstift übersiedelt vom vormaligen Standort „In der Au“ in die Burg Gries (Schenkung von Leopold III. von Österreich)
1414–1420 Errichtung der ersten Stiftskirche im Burgareal – 1768 Beschluss für eine neue, größere Stiftskirche[1]
1769–1771 Bau unter der Leitung von Antonio Giuseppe Sartori (1714-1792)[2] – Am 30. Januar 1771 schlossen die Chorherren und Sartori den Vertrag zum Bau der neuen Stiftskirche, am 8. April legte Propst Prack den Grundstein. Im Herbst 1771 war der Bau bis zum Dach fertiggestellt, am 14. September 1771 wurde das Kreuz auf der Laterne der Kupple errichtet.[3] Eine Projektzeichnung für den Kirchenbau wird im Archiv des Klosters Muri-Gries aufbewahrt. Sie zeigen Grundriss und Längsschnitt der Kirche und sind bezeichnet mit „secondo disegne“ und von Sartori signiert. Ein früherer Entwurf für die Fassade, der nicht ausgeführt wurde, existiert ebenfalls.[4]
1771–1773 Freskenausstattung durch Martin Knoller
1776 Hochaltarbild von Martin Knoller
1779 Hochaltar und Kommunionbank von Andrea Filippini
1788 Weihe der Stiftskirche
1780 Kanzel von Andrea Filippini
1788 Weihe der Stiftskirche, Erhebung zur Pfarrkriche von Gries
1795–1803 Seitenaltarbilder von Martin Knoller
1807 Säkularisierung
1845 Benediktinerkloster Muri übersiedelt aus der Schweiz in das ehemalige Chorherrenstift Gries (seitdem Benediktinerabtei Muri-Gries)
1906–1909 Restaurierung der Stiftskirche, partielle Übermalungen der Freskierung
1952–1957 Renovierung der Seitenaltarblätter
1976 Restaurierung Stiftskirche, Entfernung der Übermalungen von 1906–1909
2004 Restaurierung von Fassade, Reinigung des Kircheninneren, Erneuerung des Daches[5].
[1] Leonardi 2004, 155.
[2] Leonardi 2004, 155.
[3] Leonardi 2004, 155.
[4] Bozen 1700–1800 2004, 160–161.
[5] Angaben siehe Landi 2009, 30.
Zuletzt aktualisiert am: 20.03.2016