Landsberg am Lech (Landsberg am Lech), SJ Zitieren
12. Februar 1580 Grundsteinlegung für den Neubau der ersten Kirche
um 1750 Entscheidung für Neubau der Kirche und des Kollegs wegen Bauschäden
1752–56 Neubau der Kirche
1754 Ausmalung der Kirche durch Christoph Thomas Scheffler (Signatur); Nach Schefflers Tod 1756 beendete sein Bruder Felix Anton Scheffler die Arbeiten
1753–64 Ausstattung der Kirche mit Altären
Der Vorgängerbau[1] der heutigen Heilig-Kreuz-Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtet und in den Jahren von 1752 bis 1756 durch einen Neubau ersetzt.[2] Die Gemälde von Gottfried Bernhard Göz wurden 1754 fertiggestellt (wie die Signatur beweist). Die sechs Seitenaltäre wurden ein Jahr später, 1755, geliefert und wahrscheinlich wurde das Gemälde des heiligen Ignatius von Loyola wie sein Pendant mit der Darstellung des heiligen Franz Xaver im Jahr 1756/57 gefasst.[3]
Der ursprüngliche Anbringungsort der Bilder war das mittlere Kapellenpaar der Kirche, das den beiden Ordensheiligen gewidmet ist. Dort wurden die Bilder – die in ihrem Format auf die Altäre abgestimmt sind – nach ihrer Fertigstellung 1754 auch aufgestellt, allerdings wurden sie bereits 1763 durch Bilder von Johann Baptist Bader ersetzt. Diese zeigen heute, wie ursprünglich vorgesehen, in der Ignatiuskapelle die Darstellung der Vision bei La Storta und in der gegenüberliegenden Kapelle das Sterben des heiligen Franz Xaver auf der Insel Sancian. Warum die Bilder ersetzt wurden, ist nicht überliefert. Es wird angenommen, dass ikonografische Gründe eine Rolle spielten.[4]
[1] Zur ersten Jesuitenkirche in Landsberg siehe Dietrich 1986, 3–20; Dietrich 1997. Die erste Jesuitenkirche Bayerns.
[2] Vgl. Dietrich 1986, 24. Zwar wurde die Kirche bereits am 10. November 1754 geweiht, doch zu jenem Zeitpunkt waren noch nicht alle Arbeiten an der Innenausstattung abgeschlossen (vgl. ebd.).
[3] Vgl. Dietrich 1986, 24; dies. 1997 (Landsberg am Lech. Bd. 2. Sakralbauten der Altstadt), 430.
[4] Vgl. Dietrich 1997 (Landsberg am Lech. Bd. 2. Sakralbauten der Altstadt), 430; zu den heutigen Altarbildern vgl. ebd. 410–412, 415–416.
Zuletzt aktualisiert am: 02.12.2015