Gottfried Semper Zitieren
* 29. Nov 1803, † 15. May 1879,

Kurzbiografie 

Gottfried Semper galt als wichtiger Vertreter des Historismus und war deutscher Architekt. Er stammt aus einer wohlhabenden Familie in Hamburg. 1834 kam Semper zu seinem ersten Bauauftrag: er sollte ein Museum in Altona (Hamburg-Ottensen) errichten. Das 1869 verbrannte Hoftheater in Dresden (Semperoper) war Sempers erstes Hauptwerk und er wurde somit als erfahrener Architekt anerkannt. In Wien wird ihm das Burgtheater und das Kaiserforum (inklusive KHM, NHM, Neue Hofburg sowie das Semper-Depot) zugeschrieben.

Am 13. April 1869 erhielt Semper den offiziellen Auftrag, ein Projekt für die neue Hofburg und die damit verbundenen Museen zu entwerfen.1 Während der Planung und Fertigstellung der Gebäude kam es vermehrt zu gröberen Auseinandersetzungen zwischen Semper und Hasenauer. Grundsätzlich wird laut bestehender Literatur vertreten, dass die architektonische Grundidee zum Kaiserforum von Semper stammt. Der erste Entwurf kam von Hasenauer, der aber stark durch Sempers Stil geprägt war und letztendlich von Semper wieder überarbeitet wurde. Ab dem Frühjahr 1877 ließ sich Semper nur mehr selten in Wien blicken und starb am 15. Mai 1879 in Rom. Hasenauer galt bereits seit 1877 als alleiniger Architekt über die Forumbauten. Zehn Jahre nach Sempers Tod wurde das NHM am 10. August 1889 von Franz Joseph I. feierlich eröffnet.

1vgl. Ginthör-Weinwurm 2008, 11.

 

Bibliografie 

Zuletzt aktualisiert am: 17.02.2017

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Forschungsplattform Erdteilallegorien im Barockzeitalter / Research Database Continent Allegories in the Baroque Age

Nirgendwo hat der Barock eine solche Dichte an Allegorien der vier Erdteile – Europa, Asien, Afrika und Amerika – hervorgebracht wie im Süden des Heiligen Römischen Reiches. In ihnen manifestieren sich die Vorstellungen des Barock von der Gestalt der Welt, ihrer politischen, sozialen und spirituellen Ordnung, vom Fremden wie vom Bekannten. Diese einzigartige Sammlung dokumentiert Darstellungen der vier Erdteile in Fresken, Stuck, Gemälden oder Skulpturen in ihren ursprünglichen Ausstattungskontexten. Baugeschichten sind ebenso erfasst wie Künstler und Auftraggeber.

Publikationen zum Projekt:

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Allegories of the four continents – Europe, Asia, Africa, and America – were an extremely popular iconographic motive during the baroque era. It was most prevalent in the Southern Parts of the Holy Roman Empire. These allegories express/manifest/carry the imagination/conception/vision of the baroque of the shape of the world, its political, social, and spiritual order as well as of foreign and familiar things. This unique collection documents depictions of four continents in frescoes, stucco, paintings or sculptures in their place of origin. The historical contextualization contains the building history as well as artists and principals.

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