Auftraggeber von
Kurzbiografie 

Während die Tätigkeit Johann Baptist Zimmermanns als Freskant durch eine Signatur gesichert ist, wird im Prior des Landshuter Dominikanerklosters Ignaz Oberdorfer nicht nur als Auftraggeber, sondern auch Programmentwerfer gesehen.[1] Dieser stand dem Kloster von 1747 bis 1752 vor. Neben der Äbtissin des Seligenthaler Zisterzienserinnenklosters, Helena Hackl (reg. 1707–1748)[2] und dem Dechanten Franz Borgias Ignatius Rauch[3] zählt Oberdorfer zum wichtigsten Auftraggeber Zimmermanns in Landshut. Bauschäden „zwangen“ den erst kurz berufenen neuen Prior zum Umbau der Klosterkirche.[4] 

[1] Vgl. Hoffmann 170; Liebold 1981, 84; Bengl 1996, 39; Hahn 2003, 185.

[2] Für diese hatte Zimmermann die „Stockhertohrerarbeith, vnnd Mallerey“ in der Klosterkirche angefertigt. Vgl. AK Landshut „Kalkül & Leidenschaft“ 2004, 82.

[3] Dieser war ein Neffe des Churkölnischen Geistlichen Hofrats Franz Krembser und von 1747 bis 1767 Dechant an der Stadtpfarrkirche St. Martin und Kastulus in Landshut. Vgl. AK Landshut „Kalkül & Leidenschaft“ 2004, 88.

[4] Vgl. Liebold 1981, 86 und bes. Anm. 291: „Schriftstück, das den Vermerk ‚praes. 15. März 1747’ trägt, enthält den Passus, dass man die Kirche nicht mehr betreten könne, ‚anerworgen erst kürzlich das Tafelwerkh…Völlig herabgefahlen’.“

Bibliografie 

Zuletzt aktualisiert am: 02.12.2015

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