Rottweil (Rottweil) Zitieren

 

Erdteilallegorien an diesem Ort
Orts- und Gebäudegeschichte 

Besondere Fakten zur Zeit der Entstehung der Erdteilallegorien[1]

1266 Anerkennung der Rottweiler Niederlassung der Dominikaner als Konvent
1268 Grundsteinlegung der Kirche
1282 Weihe der neuen Klosterkirche
1518 Erneuerung des Rottweiler Predigerkonvents durch den Provinzial Eberhard von Kleve und Schutzherrschaft der Stadt Rottweil
16. Jahrhundert Existenz einer Rosenkranzbruderschaft und Blüte bis ins 18. Jahrhundert 
1535 Wiederbelegung durch Aufnahme Ulmer Dominikaner
1643 Belagerung Rottweils durch den französischen Marschall Guebriant („Augenwunder“)
1753–1755 Umgestaltung des Chores und Neubau des Langhauses unter Prior Hermenegild Linsenmann; Baumeister: Joseph Zündt, zug.; Maler: Josef Wannenmacher
1761/1762 Altarblätter der Kirche; Maler: Andreas Meinrad von Au
1762 Weihe
1802/1803 Säkularisierung 
seit 1818 evangelische Stadtpfarrkirche

[1] Historische Basisinformation siehe in der Seitenleiste unter Verlinkungen „LEO-BW – Landeskunde online erkunden“, ein Kooperationsprojekt unter Leitung des Landesarchivs Baden-Württemberg, Stuttgart.

 

Geschichte der Wallfahrt 

In der Geschichte der Predigerkirche markiert das Jahr 1643 der Beginn einer blühenden Wallfahrt. Die Legende berichtet, dass im Moment, als die Franzosen während des Dreißigjährigen Krieges die Reichsstadt Rottweil belagerten, zweimal das Wunder der Augenwende an der Marienfigur des Rosenkranzaltars zu beobachten war. Unmittelbares Ergebnis war die Erneuerung der Rosenkranz-Frömmigkeit sowie die zahlreiche Gründung von Tochterbruderschaften der an der Predigerkirche ansässigen Erzbruderschaft zum heiligen Rosenkranz. Die blühende Wallfahrt machte letztlich eine Umgestaltung der Kirche im 18. Jahrhundert möglich.

Zuletzt aktualisiert am: 20.06.2016

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Forschungsplattform Erdteilallegorien im Barockzeitalter / Research Database Continent Allegories in the Baroque Age

Nirgendwo hat der Barock eine solche Dichte an Allegorien der vier Erdteile – Europa, Asien, Afrika und Amerika – hervorgebracht wie im Süden des Heiligen Römischen Reiches. In ihnen manifestieren sich die Vorstellungen des Barock von der Gestalt der Welt, ihrer politischen, sozialen und spirituellen Ordnung, vom Fremden wie vom Bekannten. Diese einzigartige Sammlung dokumentiert Darstellungen der vier Erdteile in Fresken, Stuck, Gemälden oder Skulpturen in ihren ursprünglichen Ausstattungskontexten. Baugeschichten sind ebenso erfasst wie Künstler und Auftraggeber.

Publikationen zum Projekt:

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Allegories of the four continents – Europe, Asia, Africa, and America – were an extremely popular iconographic motive during the baroque era. It was most prevalent in the Southern Parts of the Holy Roman Empire. These allegories express/manifest/carry the imagination/conception/vision of the baroque of the shape of the world, its political, social, and spiritual order as well as of foreign and familiar things. This unique collection documents depictions of four continents in frescoes, stucco, paintings or sculptures in their place of origin. The historical contextualization contains the building history as well as artists and principals.

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Die Datenbank „Erdteilallegorien im Barockzeitalter im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (Süddeutschland, deutschsprachige österreichische Erblande)“ entstand im Rahmen des Projekts „Diskurs- und kunstgeschichtliche Untersuchung von Erdteilallegorien“ [FWF P23980] an der Universität Wien, Historisch-kulturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Geschichte. Die Nutzung der Datenbank unterliegt den im Folgenden genannten Bedingungen. Der Zugang zur Datenbank wird gewährt, sobald Sie die Nutzungsbedingungen akzeptiert haben.

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Beispiel: Marion Romberg, Birnau (Bodenseekreis), in: Wolfgang Schmale (Projektleitung): Erdteilallegorien im Barockzeitalter, Wien, besucht 15.09.2015, <http://erdteilallegorien.univie.ac.at/bilder/birnau-bodenseekreis-mariae-himmelfahrt/birnau-bodenseekreis-5>.
 

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Beispiel: Cesare Ripa, Iconologia, Rom 1603, 335, Universitätsbibliothek Heidelberg, C 5456 A RES, in: Wolfgang Schmale (Projektleitung): Erdteilallegorien im Barockzeitalter, Wien, besucht 15.09.2015, <http://erdteilallegorien.univie.ac.at/bilder/iconologia-von-cesare-ripa/ripa-iconologia-1603-2>

 

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