Günzburg (Günzburg) Zitieren
3. Jahrhundert Erwähnung des Ortes „Guntia“ im römischen Straßenverzeichnis Itinerarium Antonini
Frühmittelalter: Günzburg als Urpfarrei für die gesamte Gegend; Pfarrkirche St. Martin (ca. 11. Jh.) unterstand bischöflicher Kollatur
1065 erste urkundliche Erwähnung des Ortes „ze Gunceburch“
1301 Erwerb Günzburgs durch die Habsburger
1328 erste urkundliche Bezeichnung als Stadt
1382 Erwähnung eines Neubaus einer Kappel zur Ehren der heiligen Jungfrau Maria; Filialkirche der Günzburger Pfarrkirche St. Martin
1418 Verleihung der hohen Gerichtsbarkeit durch Kaiser Sigismund
1433 Gründung des nahe gelegenen Franziskanerinnenklosters
1492 Bestätigung der Klostergründung durch Maximilian I. und Genehmigung des Baus eines Verbindungsganges zur Frauenkirche; Bau eines Schwesterchores
bis 1559 regelmäßige Verpfändung der Markgrafschaft Burgau durch die Landesherren an verschiedene Herren; danach als Residenzstadt unter Karl von Österreich (1560–1618) sowie späterer Sitz des österreichischen Oberamtes; für die Markgrafschaft Burgau landesherrliches Herrschaftszentrum (1577–1578 Bau des Rensiassanceschlosses, im 18. Jahrhundert. 1750 Gründung eine Piaristenkollegiums im Günzburger Schloss durch Maria Theresia; 1758 Gründung eines Institutshauses der Englischen Fräulein für Unterricht und Erziehung der weiblichen Jugend; 1762 Gründung einer Münzstätte; 1781 Bau einer Kaserne und Errichtung einer Garnison etc.)
1604 Gründung der Bruderschaft Unserer Lieben Frau (bestätigt 1606)
1613 Neubaus des Schwesternchores in der Frauenkirche
1660 Gründung einer Rosenkranzbruderschaft zunächst für die Pfarrkirche, dann später Verlegung in die Frauenkirche
1674 Neubau des Konvents der Franziskanerinnen
1728 Gründung einer Johannes-von-Nepomuk-Bruderschaft (bestätigt 1732)
1735 großflächige Zerstörung der Stadt, des Franziskanerinnenklosters sowie der Frauenkirche durch eine Feuersbrunst
1736–1741 Neubau der Frauenkirche und des Klosters, finanziert durch den Rat, die Bürger Günzburgs sowie einer bistumsweiten Spendenaktion (Baumeister: Dominikus Zimmermann; Stuckateur: ders., Thomas Gering; Maler: Anton Enderle)
1740–1780 immer wieder unterbrochene Ausstattung der Kirche (Hochaltar nach einem Entwurf von Ignaz Hillenbrand; Gemälde von Malern Paul Ignaz Viola, Anton Enderle; Seitenaltäre von Joseph Anton Libigo, Chorgestühl von Johann Miachael Baur)
1780 Weihe der Kirche durch den Augsburger Weihbischof Johann Nepomuk von Ungelter
1780er-Jahre Pläne die in der Oberstadt gelegenen Frauenkirche zur Pfarrkirche zu erheben bzw. von der in der Vorstadt gelegenen Pfarrkirche St. Martin zu trennen
1782 Säkularisation des Franziskanerinnenklosters
1783 Aufhebung aller Bruderschaften per landesherrlichem Dekret
1803 Verlegung des Regierungssitzes Vorderösterreichs von Freiburg nach Günzburg
1805 endgültiger Übergang an das Königreich Bayern
Zuletzt aktualisiert am: 01.12.2015