Mittewald (Prov. Bolzano) Zitieren

 

Erdteilallegorien an diesem Ort
Orts- und Gebäudegeschichte 

10. September 1345 Ablassbrief des päpstlichen Hofes in Avignon für die St.-Peters-Kirche in Stilfes, die Marienkirche in Trens, die Nikolauskirchen in Pfitsch, die Oswald-Kirche in Mauls und die Kirche zum heiligen Martin in Mittewald[1]
1397 neuerliche Nennung der Kirche zum heiligen Martin in einem Ablassbrief des Brixner Bischofs Ulrich[2]
1449 stiften die Gemeinden Valgenäun, Mauls und Mittewald eine eigene Priesterstelle, der Priester lebte im Widum von Stilfes und hatte an fünf Tagen der Woche abwechselnd in den Kirchen der Orte die Messe zu lesen[3]
1473 Errichtung des gotischen Spitzturms, Erweiterung des Kirchenschiffs – 26. November 1474 Weihe der Kirche[4]
20. Mai 1670 Bestellung eines eigenen Kuraten für Mittewald, finanziert durch Mittel der Familie Pretz
1830–1833 Umbau der Kirche (spätbarocke Flachkuppel) unter Leitung des Kuraten Jacob Prantl, Altarbilder und Deckengemälde wurden vom Maler Josef Renzler angefertigt (1832), die Weihe erfolgte am 1. September 1833 [5]

[1] Sparber 1945, 41; Schmid 1912, 44 No. 8.

[2] Sparber 1945, 42; Ablassbrief vom 12. August 1397, in Schmid 1912, 47 f. No. 28.

[3] Sparber 1945, 45.

[4] Sparber 1945, 51

[5] Schmid 1912, 30; Eintrag Südtiroler Denkmalamt, http://www.provinz.bz.it/denkmalpflege/themen/1071.asp?status=detail&id=14805 (16.9.2013). Zu Prantl siehe Egg 1965, 234.

Bibliografie 

Zuletzt aktualisiert am: 24.02.2016

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Forschungsplattform Erdteilallegorien im Barockzeitalter / Research Database Continent Allegories in the Baroque Age

Nirgendwo hat der Barock eine solche Dichte an Allegorien der vier Erdteile – Europa, Asien, Afrika und Amerika – hervorgebracht wie im Süden des Heiligen Römischen Reiches. In ihnen manifestieren sich die Vorstellungen des Barock von der Gestalt der Welt, ihrer politischen, sozialen und spirituellen Ordnung, vom Fremden wie vom Bekannten. Diese einzigartige Sammlung dokumentiert Darstellungen der vier Erdteile in Fresken, Stuck, Gemälden oder Skulpturen in ihren ursprünglichen Ausstattungskontexten. Baugeschichten sind ebenso erfasst wie Künstler und Auftraggeber.

Publikationen zum Projekt:

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Allegories of the four continents – Europe, Asia, Africa, and America – were an extremely popular iconographic motive during the baroque era. It was most prevalent in the Southern Parts of the Holy Roman Empire. These allegories express/manifest/carry the imagination/conception/vision of the baroque of the shape of the world, its political, social, and spiritual order as well as of foreign and familiar things. This unique collection documents depictions of four continents in frescoes, stucco, paintings or sculptures in their place of origin. The historical contextualization contains the building history as well as artists and principals.

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Die Datenbank „Erdteilallegorien im Barockzeitalter im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (Süddeutschland, deutschsprachige österreichische Erblande)“ entstand im Rahmen des Projekts „Diskurs- und kunstgeschichtliche Untersuchung von Erdteilallegorien“ [FWF P23980] an der Universität Wien, Historisch-kulturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Geschichte. Die Nutzung der Datenbank unterliegt den im Folgenden genannten Bedingungen. Der Zugang zur Datenbank wird gewährt, sobald Sie die Nutzungsbedingungen akzeptiert haben.

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