Niedersonthofen (Oberallgäu) Zitieren

 

Erdteilallegorien an diesem Ort
Orts- und Gebäudegeschichte 

undatierte Gründung der Kirche durch das Kloster Ottobeuren
1173 erste urkundliche Erwähnung des Ortes
1275 Erstnennung der Kirche als „Sunthouen“ im Verzeichnis der Konstanzer Pfarreien
1353 Erwähnung im Besitz der Herren von Ried, deren Lehensherr die Grafen von Montfort waren
1475 Aufstellung eines Taufsteins unter dem Patronatsherren Graf Hugo III. von Montfort  
1565 Verkauf der Grafschaft Rothenfels an die Herren von Königsegg
1588 Gründung der Linie Königsegg-Rothenfels mit Sitz in Immenstadt
um 1600 Neubau der Kirche (Reste von Fresken im Chor 1967 freigelegt; Maler: Michael Beck)
1660 Gründung der Rosenkranzbruderschaft
1663 Weihe von vier Altären durch den Weihbischof von Konstanz Georg Sigismund
1694–1701 Renovierung der Kirche (Entfernung „alles alte gemehl von blumen werkh“[1]; Steinmetz: Michael Moll, Petersthal; Bildhauer: Michael Beisch und Nikolaus Babel; Fassmaler: Anton Geyr; Schreiner: Hans Eberle)
1763 Gründung der Josephsbruderschaft
1763/64 Einbau der Doppelempore im Langhaus (Maler: Linus Seif, Kempten)
1767 Teilabbruch und Neubau des Turms (Baumeister: Johann Georg Specht, Lindenberg)
1777 Renovierung des Dachstuhls und Ausmalung des Kirchenraums[2](Maler: Franz Anton Weiß)
1810–1837 Teilerneuerung des Kirchenbaus und seiner Ausstattung unter Pfarrer Johann Evangelist Müller, unter anderem

  • 1809/10 Abriss des am Chor angefügten Beinhauses
  • 1818 Neubau der Nordmauer des Langhauses und Einbau eines neuen Eingangs an der Südseite (Maurermeister: Franz Xaver Ohmaier, Manklitz)
  • 1836/1837 Einbau eines neuen Hochaltars inklusive Tabernakel[3] (Schreiner: Sebastian Petrich)

1821 Übergang der Pfarrei vom Bistum Konstanz zum Bistum Augsburg
1906 Erneuerung des 1777 zerstörten Rippengewölbes im Chor[4] (Stuckateure: Wirth und Mühlbauer, Augsburg)

[1] Rechnung der Niedersonthofener Rosenkranzbruderschaft aus dem Jahr 1694, zitiert nach: KD Schwaben 8/1964, 553.

[2] Nur das Langhausfresko ist heute noch erhalten. Das Chorfresko „Mariae Verkündigung“ wurde zwar 1836 vom Maler Alois Keller aus Pfronten ersetzt. Allerdings wurde es 1906 bei der Erneuerung des Chorrippengewölbes entfernt. Vgl. KD Schwaben 8/1964, 561. 

[3] siehe Erhaltungszustand und Restaurierung unter „Niedersonthofen (Oberallgäu), SS. Alexander und Georg“ in dieser Datenbank.

[4] 1777 malte Franz Anton Weiß sowohl das Langhaus als auch den Chor aus. Allerdings wurde das Chorfresko „Mariä Verkündigung“ bereits 1836 vom Maler Alois Keller aus Pfronten ersetzt und wurde 1906 endgültig entfernt. Vgl. KD Schwaben 8/1964, 561.

Zuletzt aktualisiert am: 24.02.2016

↑ zurück nach oben

 

Forschungsplattform Erdteilallegorien im Barockzeitalter / Research Database Continent Allegories in the Baroque Age

Nirgendwo hat der Barock eine solche Dichte an Allegorien der vier Erdteile – Europa, Asien, Afrika und Amerika – hervorgebracht wie im Süden des Heiligen Römischen Reiches. In ihnen manifestieren sich die Vorstellungen des Barock von der Gestalt der Welt, ihrer politischen, sozialen und spirituellen Ordnung, vom Fremden wie vom Bekannten. Diese einzigartige Sammlung dokumentiert Darstellungen der vier Erdteile in Fresken, Stuck, Gemälden oder Skulpturen in ihren ursprünglichen Ausstattungskontexten. Baugeschichten sind ebenso erfasst wie Künstler und Auftraggeber.

Publikationen zum Projekt:

***

Allegories of the four continents – Europe, Asia, Africa, and America – were an extremely popular iconographic motive during the baroque era. It was most prevalent in the Southern Parts of the Holy Roman Empire. These allegories express/manifest/carry the imagination/conception/vision of the baroque of the shape of the world, its political, social, and spiritual order as well as of foreign and familiar things. This unique collection documents depictions of four continents in frescoes, stucco, paintings or sculptures in their place of origin. The historical contextualization contains the building history as well as artists and principals.

New publications:

Nutzungsbedingungen anzeigen
 

GRUNDLEGENDES

Die Datenbank „Erdteilallegorien im Barockzeitalter im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (Süddeutschland, deutschsprachige österreichische Erblande)“ entstand im Rahmen des Projekts „Diskurs- und kunstgeschichtliche Untersuchung von Erdteilallegorien“ [FWF P23980] an der Universität Wien, Historisch-kulturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Geschichte. Die Nutzung der Datenbank unterliegt den im Folgenden genannten Bedingungen. Der Zugang zur Datenbank wird gewährt, sobald Sie die Nutzungsbedingungen akzeptiert haben.

Die Nutzungserlaubnis der Datenbank beinhaltet über das Lesen von Texten und Anschauen von Bildern hinaus die Möglichkeit, in der Datenbank für eigene Forschungsvorhaben zu recherchieren und eigene Statistiken auf der Basis der Daten unter Angabe der Quelle zu erstellen. Sämtliche Inhalte der Datenbank wie Texte, Karten und Bilder/Fotografien unterliegen den nachfolgend genannten Bedingungen. Kein Inhalt darf verändert werden.

 

BILDRECHTE

Für die Inhalte der Bilddatenbank (Texte, Karten, Bilder, Narrationen) gilt das österreichische Urheberrecht. Jegliche kommerzielle Nutzung ist untersagt. Sofern nicht anders angegeben, liegen die Rechte an den Fotografien bei den Fotografinnen und Fotografen des Projekts. Diesen liegen entsprechende Rechtseinräumungen (Fotografiererlaubnisse) der Besitzer der Objekte zugrunde. Downloads sind nicht erlaubt, die Bilder sind mittels einer Downloadsperre geschützt. Für allfällige Verwendungen außerhalb der Datenbank (z. B. Abbildungen in wissenschaftlichen Publikationen) sind die Rechte bei allen Rechteinhabern einzuholen. Ausgenommen hiervon sind Bilder mit Herkunft "Wikimedia Commons".

 

ZITIERBARKEIT

Bilder und Texte aus der Datenbank sind den üblichen Regeln entsprechend zu zitieren. Die zu zitierenden Angaben werden automatisch für jeden Text und jedes Bild generiert. Sie finden sich unterhalb jedes Beitrags in folgender Form:

  • Texte: [Autor/in, Titel, in: Name des Projektleiters: Titel des Projekts, Besuchsdatum, - <URL>]

Beispiel: Marion Romberg, Birnau (Bodenseekreis), Mariae Himmelfahrt, in: Wolfgang Schmale (Projektleitung): Erdteilallegorien im Barockzeitalter, Wien, besucht 15.09.2015, <http://erdteilallegorien.univie.ac.at/erdteilallegorien/birnau-bodenseekreis-mariae-himmelfahrt>.
 

  • Fotografien: [Fotograf/in, Titel, in: Name des Projektleiters: Titel des Projekts, Besuchsdatum, - <URL>]

Beispiel: Marion Romberg, Birnau (Bodenseekreis), in: Wolfgang Schmale (Projektleitung): Erdteilallegorien im Barockzeitalter, Wien, besucht 15.09.2015, <http://erdteilallegorien.univie.ac.at/bilder/birnau-bodenseekreis-mariae-himmelfahrt/birnau-bodenseekreis-5>.
 

  • Abbildungen: [Eigentümer/Aufbewahrungsort, Signatur/Inventarnummer, (Autor), Titel, in: Name des Projektleiters: Titel des Projekts, Besuchsdatum, - <URL>]

Beispiel: Cesare Ripa, Iconologia, Rom 1603, 335, Universitätsbibliothek Heidelberg, C 5456 A RES, in: Wolfgang Schmale (Projektleitung): Erdteilallegorien im Barockzeitalter, Wien, besucht 15.09.2015, <http://erdteilallegorien.univie.ac.at/bilder/iconologia-von-cesare-ripa/ripa-iconologia-1603-2>

 

Nicht ausdrücklich erlaubte und von keinem Tatbestand freier Werknutzung gemäß dem Urheberrecht, insbesondere nicht vom Zitatrecht umfasste Verwendungen von Inhalten der Datenbank sind nicht zulässig.

weiter

×