Oberostendorf (Ostallgäu) Zitieren

 

Erdteilallegorien an diesem Ort
Orts- und Gebäudegeschichte 

um 1497 Neubau der Kirche
1626 Gründung der Rosenkranzbruderschaft
1681 Erhöhung des Turms (Baumeister: Caspar Feichtmayer)
1709 Anbau einer Sakristei (Baumeister: Joseph Schmuzer)
1747 Barockisierung des Inneren, Neubau der Vorzeichen und Erneuerung des westlichen Volutengiebels (Baumeister: Franz Kleinhans; Maler: Johann Georg Wolker; Stuckateur: Franz Xaver Feichtmayr, zug.)

 

Geschichte der Wallfahrt 

In Oberostendorf liegen zwar keine Belege für eine Wallfahrt vor, aber der Autor des Kirchenführers Hans Pörnbacher vermutet, dass die nach 1500 entstandene Wallfahrt „vielmehr nach und nach von der [1626 gegründeten] Rosenkranzbruderschaft ‚abgelöst‘ worden zu sein“[1] scheint. Hinweise auf eine existierende Rosenkranzbruderschaft zur Zeit der Ausmalung sind im programmbestimmenden Fresko Verherrlichung der sieben Schmerzen Mariä enthalten: Hier knien zwischen Maria und den Erdteilen die beiden Rosenkranzheiligen Dominikus und Katharina von Siena. Die von der Gottesmutter empfangenen Rosenkränze reichen die Heiligen an die vier Vertreter der Erdteile weiter. So tritt uns in Oberostendorf Maria nicht nur als die Schmerzensmutter, sondern auch als Rosenkranzspenderin entgegen; die Sterne über ihrem Kopf wie der Putto rechts zu ihren Füßen mit einer Lilie verweisen auf ihre unbefleckte Empfängnis.

[1]      KF Oberostendorf 1995, 4.

Bibliografie 

Zuletzt aktualisiert am: 24.02.2016

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