Anton Carl Mack, der seit 1709 Pfarrer von Neresheim und seit 1730 Dekan des gleichnamigen Landkapitels war, ist der Verfasser des Deckenprogramms. Mack schrieb nicht zum ersten Mal ein Programm für eine Kirchenausstattung. In seiner Pfarrei in Neresheim bemühte er sich stets sehr für die Kirchenzier der Stadtpfarrkirche. Von ihm ist auch ein Programm für die dort befindliche Kanzel erhalten. Aus seinen persönlichen Aufzeichnungen geht hervor, dass Dekan Mack „während seiner 40-jährigen Stadtpfarrtätigkeit nicht weniger als 370fl. zur Verschönerung der Pfarrkirche“ ausgegeben hatte.[1] Johann Michael Zink war Mack nicht nur über seine Tätigkeit als Freskant für die Kirche Mariä Himmelfahrt (1728 und 1745) in Neresheim bekannt, sondern auch durch Zinks Position als Kammerdiener des verstorbenen Abtes Amandus Fischer OSB und als bevorzugter Maler in den inkorporierten Pfarrkirchen des Benediktinerklosters Neresheim.[2]
Während Macks Rolle durch den von ihm ausgeführten Programmentwurf eindeutig belegt ist, kann das Ausmaß des Engagements des ortsansässigen Pfarrers Johann Balthasar Manz und seiner Stellvertreter schwer eingeschätzt werden. Manz wurde am 1. Dezember 1744 aus Ellwangen auf die Pfarrstelle in Dorfmerkingen berufen. Ihm zur Seite standen die Coopertores Johann Kaspar Seetz (1744) und Johann Baptist Schwager (Amtszeit 1747–1750). Manz folgte am 20. Dezember 1749 Johann Martin Eyberger, der ebenfalls aus Ellwangen stammte.[3]
[1] Vgl. Weißenberger 1936/37, 316–318 und 335f.
[2] Für ein Werkverzeichnis siehe Weißenberger 1967, 57–71.
[3] Vgl. Festschrift Dorfmerkingen 2005, 76.
Zuletzt aktualisiert am: 23.10.2015