Bayreuth (Bayreuth), Markgrafenbrunnen Zitieren
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Mitte: Verherrlichung des Markgrafen Christian Ernst von Brandenburg-Bayreuth – Spruchband: PIETAS AD OMNIA UTILIS
Inschrift am Sockel: Ipso Sereniss: Natal: d. 27. Jul So.aet. 56 | MOENVS, NABA, SALA, EGRA, RVVNT. | ORBIS AD PATRES | PRINCIPISIS BONVS EST FONS, EX QVO OVATVOR
Westen:
- Wappen umgeben von Waffen und mit Inschrift: IMPERANTE PATRIAE PATRE CHRISTIANO ERNESTO, MARGGRAF IO BRANDENBURGIGO HEROE INVIGTISSIMO, FLORENTE IPSIUS CONIUGE SOPHIA LOUYSA NATA DUC WURTENBERGIGA POSITA HAEC FUIT MACHINA
- Amerika – Inschrift: MOENVS
Norden:
- Doppelwappen des Markgraftum Brandenburg-Bayreuth und des Herzogtums Württemberg
- Afrika – Inschrift: NABA
Osten:
- Wappen umgeben von Waffen und mit Inschrift: IMPERANTE PATRIAE PATRE CHRISTIANO ERNESTO, MARGGRAF IO BRANDENBURGIGO HEROE INVIGTISSIMO, FLORENTE IPSIUS CONIUGE SOPHIA LOUYSA NATA DUC WURTENBERGIGA POSITA HAEC FUIT MACHINA
- Europa – Inschrift: SALA
Süden:
- Doppelwappen des Markgrafentums Brandenburg-Bayreuth und des Herzogtums Württemberg
- Asien – Inschrift: EGRA
Der Brunnen wurde 1748 an seinen jetzigen Standort vor der Stadtfront des neuen Schlosses zu Bayreuth versetzt. Anlass waren der Brand des alten Schlosses 1753 und der anschließende Neubau eines neuen Schlosses unter Einbeziehung bestehender vier Gebäudekomplexe (erbaut ab 1744) auf dem Gelände der ehemaligen Reit- und Rennbahn. Ursprünglich stand der Brunnen im Ehrenhof des alten Schlosses (erbaut ab 14. Jh., Vereinheitlichung ab 1691), die Erdteile waren entsprechend ihrer realen geografischen Lage ausgerichtet.[1] Am Ende des Zweiten Weltkriegs beschädigt, wurde der Brunnen im Folgejahr 1946 wiederhergestellt. Zehn Jahre später wurde der Brunnen einer umfassenden Restaurierung unterzogen.
[1] Vgl. Gebessler 1959, 73.
Der ursprüngliche Entwurf zum Brunnen soll nicht von Elias Räntz, sondern von Johann Leonhard Dientzenhofer (1660–1707) stammen.[1] Markgraf Christian Ernst hatte den Hofbaumeister der Bamberger Fürstbischöfe 1696 an seinen Hof berufen, da sein Hof- und Landbaumeister Charles Philippe Dieussart (1625–1696) verstorben war. Er beauftragte ihn mit der Vollendung der von Dieussart begonnenen Vereinheitlichung des Gebäudekomplexes „Altes Schloss“.[2]
[1] Vgl. Gebessler 1959, 73.
[2] Vgl. ThB IX/1913, 239; Gebessler 1959, 25; AKL XXVII/2000, 255.
Zuletzt aktualisiert am: 01.12.2015