Schwabhausen (Landsberg am Lech), Hl. Kreuz Zitieren
Im Zentrum des Langhausfreskos erstrahlt das Kreuz Christi auf Wolken oberhalb der Darstellung der Kreuzesprobe durch die heilige Helena, die sich an der unteren Schmalseite des Freskos befindet. Am Fuß des himmlischen Kreuzes kniet die Personifikation der Ekklesia mit dem Buch der sieben Siegel sowie auf diesem ein Kelch mit Hostie. Rechts und links vom Kreuz fliegen zwei Putti. Während der rechte Putto Blitze entsendet, hält der linke einen Lorbeerkranz. Die Blitze gehen auf einen Dämon als Symbol der Sünde und auf ein Skelett als Symbol des Todes am rechten Bildrand nieder. Ein Götzenbild ist bereits von einem Blitz getroffen zu Boden gestürzt. Auf der gegenüberliegenden Seite knien die vier Erdteile um eine Weltkugel. Der Lorbeerkranz des linken Putto gebührt ihnen als Versprechen auf Erlösung ganz im Sinne der Credo-Formel „Ich glaube an die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben.“
Für weiterführende Informationen siehe auch den Glossarbegriff „Kreuzesvision (Konstantin I.)“
Von West nach Ost:
LANGHAUS
- nördliche Seitenbilder:
- eherne Schlange
- das Quellwunder
- Durchzug durch das Rote Meer
- Mittelbilder:
- die Schlacht an der Milvischen Brücke
- Kreuzesprobe
- Kampf des heiligen Michael gegen die Feinde Gottes
- südliche Seitenbilder:
- Kampf gegen die Amalekiter
- das Stabwunder Moses
- das Wasser von Mara
CHOR
letztes Abendmahl
Erstmals wurde die Ausstattung von 1779 im Jahr 1953 restauriert. Im Wesentlichen wurden Risse ausgebessert. 1973 erfolgte eine zweite Restaurierung.
Für die Kreuzauffindungsgruppe hat Rigl einen Stich von Kohann Georg Bergmüller herangezogen. Für eine Abb. siehe Epple Heel 2003, Abb. 16.
Zuletzt aktualisiert am: 27.02.2016