Arbogast Thalmeier Zitieren
* 1664, † 14. Jul 1746, Maler

Kurzbiografie 

Arbogast Thalmeier war 30 Jahre lang „Hausmaler“ des Reichsklosters Ottobeuren. Abt Rupert II. Neuß, der Erbauer der Klosteranlage, schätzte ihn „als wortgetreuer Interpret für seine ausgeklügelten Programme“[1] und beauftragte ihn mit der Ausmalung des Archivs, des Konvent-Treppenhauses, der Wohnung des Abts sowie der südlichen Galeriezimmer der Winterabtei. Das Thema der Erdteilallegorie malte Thalmeier an zwei Orten, aber nur eine Ausführung überdauerte bis heute. 1722 malte er im Treppenhaus einen Triumph des heiligen Benedikt, indem ihm der Stich Reslfelds als Vorlage gegeben wurde. Dies gefiel dem kunstsinnigen Abt allerdings nicht und er ließ das Werk von J. C. Stauder bereits 1725 ebenfalls mit einer Glorie des heiligen Benedikt, allerdings ohne die Erdteile, übermalen. Die erhaltenen Erdteile von Thalheimer finden sich in Grisaille ausgeführt an der Decke des südlichen Galeriezimmers. Als Vorlage bediente er sich hier der Erdteile in der Iconologia von Cesare Ripa. 

Seinen Fußstapfen folgten sein Sohn Franz Anton (1695–1769) und sein Enkel Arbogast der Jüngere (1728–1786). 

[1] Bildwelt Ottobeuren 1/2014, IX. 

Bibliografie 

Zuletzt aktualisiert am: 24.02.2016

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