Bernbeuren (Weilheim-Schongau), Pfarrkirche Zitieren
Kirche

 

Erdteilallegorien an diesem Ort
Orts- und Gebäudegeschichte 

Saalbau zu fünf Achsen mit einem Chorraum, der über einen quadratischen Kuppelraum in einem fünfseitig geschlossenem Chor endet, sowie einer Doppelempore im Westen

1221 Ersterwähnung des Ortes als „Berenburren“; untere Geschosse des Kirchturms aus dem 12. Jh.
1720 Zerstörung der Kirche im Dorfbrand
1721-1724 Neubau der Kirche unter Fürstbischof Alexander Sigmund von der Pfalz-Neuburg (reg. 1690-1737) und Mitwirkung der Marianischen Bruderschaft; Ausmalung nur des Langhauses [Baumeister: Johann Georg Fischer; Stuckateur: Balthasar Suiter und Johann Georg Vogel; Maler: Johann Baptist Heel & Mang Anton Schropp]
1725 Weihe der Kirche durch den Augsburger Weihbischof Johann Jakob von Mayr (reg. 1718-1749)
1735/36 Stuckierung der Chororatorien [Stuckateur: Joseph Fischer]
1735/1740 Einbau neuer Altäre und Kanzel [Entwurf: Anton Sturm, zug.; Ausführung: Paul Pfeiffer]
1745 Stiftung eine Benefiziums durch Anna Maria Weiher; Erwähnung von Bruderschaften (Gründung unbekannt) im endgültigen Stiftungsbrief von 1753:

  • Corpus Christi Bruderschaft
  • Rosenkranz Bruderschaft
  • Bruderschaft des Hl. Joseph und der vierzehn Nothelfer

1775 Freskierung des Chorraumes unter Pfarrer Joseph Burckart und Fürstbischof Clemens Wenzeslaus von Sachsen (reg. 1768-1812) [Maler: Franz Xaver Bernhardt]
1835 und 1854 Anerkennung der bischöflichen Kollatur durch die bayerische Regierung
1856 Vereinigung aller drei Bruderschaften zur Bruderschaft SS. Corporis Christi

Autor

Bibliografie 
Bauer-Wild, Anna, Hrsg.. Cdbm 1 – Corpus Der Barocken Deckenmalerei In Deutschland. Bd. 1. Bd. Freistaat Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern: Die Landkreise Landsberg am Lech, Starnberg, Weilheim-Schongau. München: Süddt. Verl., 1976.
Sauermost, Heinz Jürgen. Der Allgäuer Barockbaumeister Johann Georg Fischer. Veröffentlichungen Der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft Bei Der Kommission Für Bayerische Landesgeschichte : Reihe 1, Studien Zur Geschichte Des Bayerischen Schwabens. Bd. 14. Veröffentlichungen Der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft Bei Der Kommission Für Bayerische Landesgeschichte : Reihe 1, Studien Zur Geschichte Des Bayerischen Schwabens. Augsburg: Verl. d. Schwäb. Forschungsgemeinschaft, 1969. http://swb.bsz-bw.de/DB=2.1/PPN?PPN=040172074.
Dussler, Hildebrand. „Zur Geschichte Der Bernbeurener Pfarrkirche“. Lech- Und Ammerrain 6. Lech- Und Ammerrain (1955).
Hofmann, Richard. „Die Pfarrkirche In Bernbeuren“. Bayerland 47. Bayerland (1936): 275-278.
Bauer, Josef. „Ein Dorf Erhält Seine Kunstwerke“. Aus Unserer Heimat, Lech-Isarland 14. Aus Unserer Heimat, Lech-Isarland (1937): 157-260.
Dussler, Hildebrand. „Zur Geschichte Der Bernbeurener Pfarrkirche“. Lech- Und Ammerrain 6. Lech- Und Ammerrain (1955).
W., J. „Der Maler Franz Xaver Bernhard Von Eggenthal“. Unser Allgäu. Eine Monatliche Erscheinende Heimatbeilage 12, Nr. 10. Unser Allgäu. Eine Monatliche Erscheinende Heimatbeilage (1958): 37.
Hofmann, Sigfrid. Der Landkreis Schongau. München: Verl. Bayer. Heimatbücher, 1959.
Fuchs, Adolf. „Franz Xaver Bernhard „De Eggenthall“ Und Seine Künstler-Sippe“. Kaufbeurer Geschichtsblätter Bd. 3 (1959-1961). Kaufbeurer Geschichtsblätter (1959): 45-51.

Zuletzt aktualisiert am: 20.05.2016

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Standort 
Marktplatz 4 Weilheim-Schongau
86975 Bernbeuren
Deutschland
47° 44' 10.536" N, 10° 46' 40.6776" E
DE
Historisch

Herrschaft

Besitz (bzw. Patronat) 
Augsburg, Hochstift

Diözese (historisch)

Patrozinium

Wallfahrt 
Keine Wallfahrtskirche

 

Forschungsplattform Erdteilallegorien im Barockzeitalter / Research Database Continent Allegories in the Baroque Age

Nirgendwo hat der Barock eine solche Dichte an Allegorien der vier Erdteile – Europa, Asien, Afrika und Amerika – hervorgebracht wie im Süden des Heiligen Römischen Reiches. In ihnen manifestieren sich die Vorstellungen des Barock von der Gestalt der Welt, ihrer politischen, sozialen und spirituellen Ordnung, vom Fremden wie vom Bekannten. Diese einzigartige Sammlung dokumentiert Darstellungen der vier Erdteile in Fresken, Stuck, Gemälden oder Skulpturen in ihren ursprünglichen Ausstattungskontexten. Baugeschichten sind ebenso erfasst wie Künstler und Auftraggeber.

Publikationen zum Projekt:

***

Allegories of the four continents – Europe, Asia, Africa, and America – were an extremely popular iconographic motive during the baroque era. It was most prevalent in the Southern Parts of the Holy Roman Empire. These allegories express/manifest/carry the imagination/conception/vision of the baroque of the shape of the world, its political, social, and spiritual order as well as of foreign and familiar things. This unique collection documents depictions of four continents in frescoes, stucco, paintings or sculptures in their place of origin. The historical contextualization contains the building history as well as artists and principals.

New publications:

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Die Datenbank „Erdteilallegorien im Barockzeitalter im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (Süddeutschland, deutschsprachige österreichische Erblande)“ entstand im Rahmen des Projekts „Diskurs- und kunstgeschichtliche Untersuchung von Erdteilallegorien“ [FWF P23980] an der Universität Wien, Historisch-kulturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Geschichte. Die Nutzung der Datenbank unterliegt den im Folgenden genannten Bedingungen. Der Zugang zur Datenbank wird gewährt, sobald Sie die Nutzungsbedingungen akzeptiert haben.

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Beispiel: Marion Romberg, Birnau (Bodenseekreis), in: Wolfgang Schmale (Projektleitung): Erdteilallegorien im Barockzeitalter, Wien, besucht 15.09.2015, <http://erdteilallegorien.univie.ac.at/bilder/birnau-bodenseekreis-mariae-himmelfahrt/birnau-bodenseekreis-5>.
 

  • Abbildungen: [Eigentümer/Aufbewahrungsort, Signatur/Inventarnummer, (Autor), Titel, in: Name des Projektleiters: Titel des Projekts, Besuchsdatum, - <URL>]

Beispiel: Cesare Ripa, Iconologia, Rom 1603, 335, Universitätsbibliothek Heidelberg, C 5456 A RES, in: Wolfgang Schmale (Projektleitung): Erdteilallegorien im Barockzeitalter, Wien, besucht 15.09.2015, <http://erdteilallegorien.univie.ac.at/bilder/iconologia-von-cesare-ripa/ripa-iconologia-1603-2>
 

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