Niederleierndorf (Kelheim) Zitieren

 

Erdteilallegorien an diesem Ort
Orts- und Gebäudegeschichte 

814 Ersterwähnung des Ortes anlässlich einer Dotation an die Pfarrei Laichling
1002 Schenkung der Pfarrei an das Regensburger Kloster Niedermünster 
1740–1742 Neubau der Kirche (Maurermeister: Johann Georg Hischstetter, zug.)
1745–1760er-Jahre Ausstattung der Kirche mit einem neuen Hochaltar, Seitenaltäre und einer Kanzel
um 1790 Einbau der oberen Empore
1791 Ausmalung der Kirche (Maler: Matthias Schiffer)
bis 1994 Filiale der Pfarrei Schierling, dann nach Paring umgepfarrt 

Geschichte der Wallfahrt 

Den Ursprung der Niederleierndorfer Wallfahrtskirche liegt wohl im 17. Jahrhundert. Die älteste Votivtafel stammt aus dem Jahr 1690. Die Marienwallfahrt geht auf die Legende zurück, dass ein katholischer Kaufmann aus Regensburg die Marienstatue, die als Spielzeug in einer protestantischen Familie gedient hat, rettete. Er führte die Statue auf seinen Handelsreisen mit und entschloss sich, die Gnadenstatue an einem Baum jenseits des alten Flussverlaufs der Laber nahe des Ortes Niederleierndorf zur Verehrung aufzustellen (heute noch unter dem Namen „Frauenbild“ bekannt). Der rasche Zulauf von Gläubigen führte dazu, dass die Statue bald in einer feierlichen Prozession in die Kirche von Niederleierndorf überführt wurde. Dort blühte die Wallfahrt bis in das 19. Jahrhundert, wie zahlreiche Votivtafeln aus der Zeit von 1785 bis 1800 und von 1830 bis 1890 bezeugen. Die 1791 ausgeführte Ausmalung nimmt bildlich zum Teil auf diese Wallfahrtslegende Bezug.

Bibliografie 

Zuletzt aktualisiert am: 24.02.2016

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