Johann Nepomuk Huber Zitieren
* 1748, † 1816,
Johann Nepomuk Huber ist ein Nachfahre des Erbauers der Kapelle Elias Huber (1658–1733). Geboren wurde er als zweites von zehn Kindern 1748. Sein Vater Joseph Anton Huber (1720–1786) betrieb wie sein Vater und Großvater vor ihm die seit 1651 im Familienbesitz befindliche ortsansässige Mühle. Johann Nepomuk folgte den Fußstapfen seiner Familie. Aus seiner Ehe mit Maria Kreszentia gingen neun Kinder hervor.[1] Seinen ältesten Sohn Franz von Paula (1778–1851) ließ er früh in der circa 38 Kilometer entfernt liegenden Klosterschule des Benediktinerklosters Ottobeuren ausbilden. Dort erhielt dieser 1793 den Ruf das Noviziat zu beginnen und verblieb als Pater Barnabas in Ottobeuren als Bibliotheksmitarbeiter und Griechischlehrer bis zur Aufhebung des Klosters 1803. Über eine Anstellung als Erzieher beim Fürsten Anselm Fugger von Babenhausen (1766–1821) wurde er 1834 vom Augsburger Bischof Ignaz Albert von Riegg (reg. 1824–1836) zum ersten Abt des neu gegründeten Benediktinerklosters St. Stephan in Augsburg ernannt.[2]
Unter seiner Patronatsherrschaft ließ er gegen erheblichen Widerstand die Ostfassade der Kapelle durch eine offene Vorhalle erweitern und im Inneren ein schmiedeisernes Stabwerkgitter anbringen. Inwieweit auch unter ihm die Fresken entstanden sind, ist nicht archivalisch belegt. Allerdings lässt sein Engagement sowie das klassizistische Erscheinungsbild dies plausibel erscheinen.[3]
Johann Nepomuk verstarb 1816.
[1] Maria Theresia Anna (*1777), Franz von Paula Maria (1778–1851), Georg Alois Maria (*1784); Melchior Maria (*1786) und Maria Veronica Kreszentia (1788–1847) . vgl. Fischer 1994, 12.
[2] Vgl. Fischer 1994, 19–21.
[3] Verwiesen sei hier auf den Punkt „Datierungsproblematik“.
Zuletzt aktualisiert am: 01.12.2015