Landsberg am Lech (Landsberg am Lech), Hl. Kreuz Zitieren
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Auf der unteren Empore der westlichen Doppelempore hängen an den Seitenwänden zwei Bilder der jesuitischen Ordensheiligen: An der südlichen Wand ist der heilige Franz Xaver bei der Taufe von Heiden, auf der nördlichen Wand der heilige Ignatius von Loyola umgeben von den vier Erdteilen zu sehen. Beide Bilder werden jeweils von ihrem originalen Rokokoschweifrahmen mit abschließender Dreipassform und reichen Schnitzereien gefasst und ähneln sich in ihrer Komposition.[1]
Der Ordensgründer Ignatius von Loyola kniet mit ausgebreiteten Armen in der Bildmitte auf einer Wolkenbank und hat seinen strahlenumkränzten Kopf nach oben gerichtet. Er trägt über seiner Albe eine Kasel und folgt damit – ebenso wie in seiner Physiognomie – dem von Rubens spätestens 1622 eingeführten Porträttypus.[2] Auf diesen Darstellungen hält Ignatius von Loyola oft ein aufgeschlagenes Buch in der Hand, auf dem sein Motto „Omnia ad maiorem Dei gloriam“ – „Alles zur größeren Ehre Gottes“ – steht.[3] Dieses Buch wird auf dem Gemälde von zwei Putti links hinter Ignatius präsentiert, von denen der obere explizit auf die Buchseiten mit der Inschrift „AD MAI[O]REM DEI GLORIAM“ verweist. Weitere Putti und Engel schweben über dem Ordensheiligen und blicken wie dieser in anbetender oder verehrungswürdiger Haltung auf die Lichterscheinung. Einzig der Engel in der rechten oberen Bildhälfte, der seine Arme vor der Brust verschränkt, hat seinen Oberkörper nach vorn zum Betrachter gewendet und scheint andächtig nach unten, zum Heiligen und den Erdteilpersonifikationen zu blicken.
In der Lichterscheinung ist das IHS-Monogramm, der Namen Jesu, zu erkennen.[4] Der Schriftzug IHS erscheint auf blauem Grund und wird von einer Gloriole eingefasst. Auf dem Querbalken des Buchstabens H steht ein segnender Christusknabe mit dem Kreuz, darunter ist ein Bündel aus drei Nägeln zu sehen. Der Knabe ist hier als Überwinder des Todes zu verstehen, da das Kreuz einen Zusammenhang zwischen dem Namen Jesu und dem Kreuzestod bzw. dem Erlösungswerk herstellt.[5] Auf die Passion verweisen die gekreuzten Nägel unter dem Monogramm, die eine Abbreviatur der Leidenswerkzeuge Christi darstellen.[6] Diese Aspekte müssen bei der Deutung der Verehrung des Namens Jesu mitgedacht werden, um zu verstehen, dass bei der Huldigung des Monogramms nicht nur der Name Jesu, sondern besonders Christus als Überwinder des Todes verehrt wird.
Die Verehrung des Namens Jesu erfolgt auf dem ehemaligen Altargemälde durch die Personifikationen der vier Erdteile, die sich unterhalb von Ignatius um eine Erdkugel versammelt haben. In verehrungswürdiger Haltung sind die Erdteile in sich versunken oder blicken zum IHS-Monogramm und dem Ordensgründer auf. Im linken Vordergrund scheint Europa, dargestellt als eine reich gekleidete Frau in blauem Hermelinmantel mit violettem Unterkleid, die im Begriff ist auf die Knie zu sinken. Mit ihrer Linken fasst sie sich ergriffen an ihre Brust, während sie ihre mit Perlenarmbändern geschmückte Linke von sich streckt. Ihren Kopf, der von einer Krone mit Schleier und Perlen bedeckt ist, hat sie zum heiligen Ignatius gewendet, der gen Himmel zu schweben scheint. Vor Europa, auf der Stufe, die den Bildraum nach unten hin abschließt, liegen auf einem Kissen Zepter und Reichsapfel. Hinter ihr kniet Amerika, die sich vor dem Ordensgründer verneigt. Sie trägt ebenfalls ein reiches Gewand und auf ihrem Kopf einen Federschmuck. Um ihren Hals trägt sie eine Korallenkette, während sie in ihren Händen eine rote Koralle hält.
Europa und Amerika gegenüber stehen die Personifikationen Asia und Afrika. In der rechten vorderen Bildecke ist Asia in aufrechter Haltung zu sehen. Sie ist einen weiß-roten Umhang gekleidet, unter dem ein blaues Unterkleid mit goldener Borte sowie ein Paar goldener Schuhe hervorschaut. Ihren linken Arm hat sie in die Hüfte gestemmt, während sie mit ihrer rechten Hand ein Zepter emporhält, das von einem Halbmond bekrönt wird. Asia ist als junge Frau mit Perlenkette und federgeschmücktem Turban dargestellt. Wie Europa hat auch sie ihren Blick nach oben auf Ignatius gerichtet. Hinter ihr blickt Afrika mit zusammengefalteten Händen und leicht gebeugtem Kopf zu dem Heiligen auf. Afrika – als einzige Personifikation mit dunklem Inkarnat dargestellt – trägt ein farbenfrohes Gewand und Perlenschmuck an Armen, um ihren Hals und am Kopf, der von einer Federkrone bedeckt wird.
Zu den Füßen der Erdteilpersonifikationen und vor dem Ordensgründer ist eine Erdkugel zu sehen, die von einem Lichtstrahl in Brand gesteckt wird. Der Strahl fällt aus der rechten Brustseite des Ordensgründers, auf der das IHS-Monogramm im Strahlenkranz erscheint. Durch den Blick des Heiligen, der auf das IHS-Monogramm über ihm gerichtet ist, wird der Zusammenhang zwischen dem Namen Jesu, der im Himmel erscheint, und dem Monogramm auf seiner Brust deutlich.[7] Somit ist es der göttliche Strahl Christi, der auf Ignatius fällt, der damit wiederum die Erde – und somit zugleich auch die vier Erdteile – mit dem christlichen Glauben in Brand setzt. Die vier Erdteile verehren nicht nur den Heiligen, sondern durch ihn auch Christus selbst. Zugleich werden sie durch den Heiligen missioniert.[8]
Ignatius kommt auf dem Bild eine Vermittlerrolle zu, denn er schwebt nicht nur zwischen der himmlischen und der irdischen Sphäre, sondern leitet den Lichtstrahl, der von dem IHS-Monogramm auf seiner Brust ausgeht, auf die Erdkugel unter sich, um diese in Brand zu stecken. Dabei scheint er die Flammen zu bündeln, da sie von dem Schriftzug über ihm in alle Richtungen gehen, durch seine Brust jedoch in einem Strahl auf die Erde fallen. Damit wird ein Bild aufgenommen, dass durch die „phonetische Affinität zwischen dem Namen Ignatius und der lateinischen Bezeichnung für Feuer, ignis“ schon sehr früh in die Heiligenikonografie Eingang fand und die dazu führte, dass „Lichtstrahlen, Feuer oder Flammen zum festen Bestandteil ignatianischer Ikonografie wurden“.[9] Bereits 1655 hat Carlo Bovio diesen Topos in seiner Emblemsammlung über die Vita des hleiligen Ignatius aufgenommen, die in der pictura einen Brennspiegel zeigt, der die Sonnenstrahlen bündelt und damit Geäst entzündet. Die inscriptio dazu lautet: „cogit ut cremet“ – versammeln um zu verbrennen – und wird durch die subscriptio erläutert, die besagt, dass es die Pflicht des Ignatius und seiner Gefährten sei, sich um das Seelenheil der Menschen zu kümmern. Dabei kommt, wie Christine Schneider erläutert, „Ignatius die Funktion des Spiegels zu, der – wie dieser die Strahlen – die Ordensmitglieder sammelt, um sie auf den gesamten Erdkreis zu senden, damit diese dort das Feuer des Glaubens entzünden und verbreiten“.[10] Die Aussendung der Ordensbrüder über den gesamten Weltkreis wurde in der Kunst schon früh auf den Ordensgründer bezogen und in den Kontext des Lukas-Evangeliums gestellt, in dem es heißt: „Ignem veni mittere in terram“ – „Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen und wie wünschte ich, dass es schon entfacht wäre!“ (Lk 12,49) Die berühmteste künstlerische Umsetzung dieses Ausspruchs ist sicherlich die Deckenausmalung der römischen Kirche S. Ignazio durch Andrea Pozzo.[11] Dort fällt ein Lichtstrahl aus der Seitenwunde Christi auf den heiligen Ignatius, der diesen auf die Erdteilallegorien unter ihm verteilt. Von diesen steigen wiederum Ordensheilige und Missionare dem Ordensgründer mit missionierten Gläubigen entgegen.
Die Missionierung der Welt durch den Ordensgründer war in Landsberg von besonderer Bedeutung, da neben der Heilig-Kreuz-Kirche ein Noviziat für die Missionen in Übersee untergebracht war. Erst 1749 war das Missionsnoviziat in Landsberg vom Ordensgeneral „als bleibende Einrichtung bestätigt“ und das Noviziatshaus extra umgebaut worden, um weitere Kandidaten für die Missionen in Übersee aufzunehmen.[12] So konnte der Landsberger Novizenmeister P. Ignaz Rhomberg in seinem Brief aus dem Jahre 1751 an seinen Ordensbruder auch mitteilen: „Platz ist reichlich vorhanden, und auch der gute Wille fehlt nicht, die Leutchen hier so zu üben, daß sie Europa leichter vergessen und zur Ertragung der Missionsbeschwerden […] mehr durch die Tat als durch Worte angeleitet und willig gemacht werden“.[13]
Den Novizen sollte mit der Darstellung des heiligen Ignatius die Missionierung der Welt als göttlicher Auftrag vor Augen geführt werden. Durch den Ordensgründer kommt der Societas Jesu eine Sonderstellung bei der Weltmission zu, die – wie das Bild andeutet – bereits Erfolge vorweisen kann. Denn alle Erdteile verbeugen sich nicht nur vor Ignatius und kennen somit seine Errungenschaften an, sondern beugen im Namen Jesu ihr Knie, wie es im Philipperbrief (Phil 2,10) heißt. Somit kommt in dem Bild nicht nur der Missionsauftrag durch den Ordensgründer zum Ausdruck, sondern den Novizen werden zugleich auch die Missionserfolge desselben anschaulich vorgeführt, die nicht ohne Leiden zu erreichen waren, wie der Brief des P. Rhomberg andeutet, wie aber auch die drei japanischen Jesuitenmärtyrer deutlich zeigen, die auf der Empore – wo heute auch die Altarbilder von Göz hängen – angebracht sind. Eine erfolgreiche Missionierung der Welt – so die Botschaft – ist nicht ohne das Leiden und Martyrium der Missionare möglich. Diese wirken jedoch im Auftrag Jesu und streben danach, die Lehre Jesu in der Welt zu verbreiten und damit die Ehre Gottes zu vergrößern.
[1] Dietrich geht davon aus, dass die Rahmen aus der Kistlerwerkstatt des Türkheimers Domenikus Bergmüller stammen (Dietrich 1997 (Landsberg am Lech. Bd. 2. Sakralbauten der Altstadt), 429).
[2] Vgl. Schneider 2014, 221–222; König-Nordhoff 1982, 221–222, vgl. hierzu auch die Kopien von Schelte à Bolswert, ebd. 84, 224–225.
[3] Bei dem Satz handelt es sich um einen verkürzten Ausdruck des heiligen Paulus: „Ob ihr esset oder trinket oder was immer sonst tuet, tuet alles zur Ehre Gottes!“ (1 Cor. 10, 30). Er wurde von Ignatius als Leitidee seines Lebens und des Ordens gewählt. Vgl. hierzu Koch 1934, Sp. 40–41.
[4] Zur Bedeutung des IHS-Monogramms bei den Jesuiten siehe Appuhn-Radtke 2003, 243: „Der Name Jesu, dessen aus der griechischen Form (IHCOYC) gewonnenes Kürzel ,IHSʻ zu vielerlei Deutungen Anlaß geben sollte, war in idealer Weise geeignet, den Namenspatron der Gesellschaft, Jesus Christus, und zugleich die Organisation selbst zu vertreten. Das innerhalb der Societas geläufige Verständnis von ,IHSʻ als Abbreviatur von ,Iesum Habemus Sociumʻ oder ,Jesu Humilis Societasʻ konnte an die bedeutende Vision des Ignatius von La Storta (1537) erinnern, in der Gottvater den Heiligen […] Jesus Christus zugestellt hatte.“ Vgl. zum IHS-Monogramm und zur Darstellung der Verehrung des Namens Jesu: Schneider 2014, 181–185, 249–254; LThK 2, Sp. 1178–1179.
[5] Schneider verweist in diesem Zusammenhang auch darauf, dass diese Kontextualisierung bereits von Bernhardin von Siena vorgenommen wurde, aus dessen Ausführungen sich Folgendes ableiten lässt: „Der Name Jesu verbindet sich so mit dem ersten Blutopfter Christi während der Beschneidung, die mit der Namensgebung des Kindes verknüpft ist. Dieses Ereignis präfiguriert damit den Kreuzestod in seiner heilsgeschichtlichen Bedeutung.“ (Schneider 2014, 183).
[6] Bei der Darstellung des IHS-Monogramms wird, wie Christine Schneider festgestellt hat, „meist nur das innere Oval des Holzschnittes mit einem Strahlenkranz um das Monogramm Jesu, dem Kreuz über dem Buchstaben H und den drei Kreuzesnägeln darunter gezeigt“ (Schneider 2014, 185).
[7] Zwar wird das IHS-Monogramm auch als Ordenssignet der Societas Jesu verwendet, allerdings kann das Monogramm hier nur für Jesus stehen.
[8] Somit fallen in dieser Darstellung der Huldigungs- und der Missionstypus zusammen. Zugleich können die Erdteile erst den Ordensheiligen und Christus verehren, wenn sie davor missioniert wurden. Zur Unterscheidung des Missions- und Huldigungstypus vgl. Poeschel 1985, 242–263.
[9] Schneider 2014, 237.
[10] Schneider 2014, 237. Zur Erläuterung des Emblems von Carlo Bovio siehe ebd. (vgl. hierzu auch Bovio 1655, 142 unter bildliche Vorlagen). Darüber hinaus nennt Schneider in diesem Zusammenhang ein weiteres Beispiel mit einer Kerze, das das Feuerbeispiel verdeutlicht (ebd.).
[11] Zur eingehenden Untersuchung dieses Themas siehe Hundemer 2003, Hecht 2012.
[12] Huonder 1926, 194. So war die Möglichkeit geschaffen worden, zu den übrigen Novizen mindestens 20 weitere Missionsnovizen aufzunehmen (vgl. ebd.).
[13] Huonder 1926, 195. Den Brief hat Rhomberg am 25. Oktober 1751 an P. Albert Hofreither in München geschrieben, der immer wieder Kandidaten nach Landsberg entsandte.
Altarblatt: Verherrlichung des heiligen Ignatius von Loyola durch die vier Erdteile (nicht mehr am ursprünglichen Anbringungsort)
Von oben nach unten:
- IHS-Monogramm
- Ignatius von Loyola
- Europa, Amerika, Erdkugel, Afrika, Asia
Als einer der wenigen größeren Sakralbauten des 18. Jahrhunderts ist die Heilig-Kreuz-Kirche mitsamt ihrer Innenausstattung bis ins 20. Jahrhundert hinein „ungestört in ihrer originalen Substanz erhalten geblieben“ und bildet damit „ein einzigartiges Dokument ursprünglicher künstlerischer und kunsthandwerklicher Arbeitstechniken aus der Zeit des Rokoko“.[1] Zwar wurden seit der Erbauung der Kirche kleinere „Ausbesserungs- und Reparaturarbeiten an Raumschale und Ausstattung“ durchgeführt, allerdings sind größere Eingriffe am Bau und in der Ausstattung nicht überliefert.[2] Trotz des guten Baubestandes mussten Ende des 20. Jahrhunderts Restaurierungsmaßnahmen am Außenbau als auch in der Innenausstattung durchgeführt werden: So kam es 1973/74 zur Erneuerung der Dacheindeckung, ab 1977 zur Gesamtinstandsetzung der Kirche mit Renovierungen am Außenbau und ab 1981 im Kircheninneren, wobei es auch galt, den gesamten Raum von Staub und Kerzenruß zu säubern und Gemälde zu restaurieren. Denn bei den Altargemälden war die Farbe durch verbräunte Lacke und Firnisse nachgedunkelt und Lackpolituren durch Sonneneinstrahlung spröde und partiell „blind“ geworden. Ebenso hatten sich Fassungen und Vergoldungen verändert, die wiederhergestellt werden mussten.[3]
Das Gemälde des heiligen Ignatius von Loyola mit den vier Erdteilen wurde gemeinsam mit seinem Pendant mit dem heiligen Franz Xaver im Zuge der Restaurierung des Kircheninnenraumes 1985/86 von Henning und Beate Strube (München) restauriert. Dabei wurden beide Bilder gereinigt, lockere Malschichten wieder befestigt und Fehlstellen geringfügig retuschiert.[4]
[1] Dietrich 1986, 51.
[2] Dietrich weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Archivalien, die über die Renovierungsarbeiten am Kirchenbau berichten, nicht vollständig überliefert sind (Dietrich 1986, 50).
[3] Zur Restaurierung der Kirche siehe Dietrich 1986, 50–53.
[4] Vgl. Dietrich 1997 (Landsberg am Lech. Bd. 2. Sakralbauten der Altstadt), 429.
Zu den beiden Bildern haben sich Vorzeichnungen aus dem Jahr 1754 erhalten, die von Dagmar Dietrich als „erste Entwürfe“ und als „Grundlagen für einen Vertragsabschluss“ angesehen werden.[1] Während Göz den Bildentwurf zum Altargemälde des heiligen Franz Xaver nur geringfügig abänderte, indem er nur die Rahmenform und die Kopfhaltung des Heiligen modifizierte, ist in der Ausführung des Bildes von Ignatius von Loyola ein Wechsel im ikonografischen Programm abzulesen. Denn der Programmentwurf zeigte im ersten Entwurf noch den Ordensgründer bei der Vision von La Storta.[2] Dieser Entwurf wurde offenbar abgelehnt, wie Eduard Isphording feststellt, weil das „vorgesehene Sujet“ bereits von Christoph Thomas Scheffler „auf dem Fresko in der Ignatius-Kapelle behandelt worden“ war.[3]
[1] Dietrich 1997 (Landsberg am Lech. Bd. 2. Sakralbauten der Altstadt), 430.
[2] Vgl. Isphording 1982, 64, 228–229; ders. 1984, Abb. 116, 117.
[3] Isphording 1982, 64, vgl. ebd. 167–168. Siehe ebd. auch die Beschreibung der Entwürfe (228–229). Die Entwürfe sind abgedruckt in Isphording 1984, Abb. 116–117 (A II 24 und 25).
Schriftlichen Vorlagen:
- Philipperbrief (Phil 2,10) (Verehrung des Namens Jesu): „ut in nomine Jesu omne genu flectatur cælestium, terrestrium et infernorum“ – „Im Namen Jesu beuge sich jegliches Knie, derer sowohl, die im Himmel, wie derer, die auf Erden und unter der Erde sind“.
- Lukas-Evangelium (Weltmission durch die Jesuiten): „Ignem veni mittere in terram“ – „Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen und wie wünschte ich, dass es schon entfacht wäre!“ (Lk 12,49).
Bildliche Vorlagen:
- Ferdinand Visier, Conclusiones physicae per aliquot principia philosophica explicatae, Dillingen 1665, Bartholomäus Kilian (Stecher), Johann Christoph Storer (Zeichner), Kupferstich.
- Bartholomäus Kilian (Stecher), Johann Christoph Storer (Zeichner), Weltmission der Gesellschaft Jesu, Thesenblatt, 1644, Kupferstich.
- Daniello Bartoli, Della vita e dellʼIstituto di S. Ignatio Fondatore della Compagnia di Giesu, 5. Buch, Rom 1650, Frontispiz, Cornelius Bloemaert (Stecher), Kupferstich.
- Carlo Bovio, Ignatius insignium epigrammatum et elogiorum centuriis expressus, Rom 1655, 142.
Monumentale Darstellungen (ausgewählte Beispiele):
- Die Verehrung des Namens Jesu: Deckengemälde der römischen Mutterkirche Il Gesù von Giovanni Battista Gaulli (gen. Baciccio), zw. 1676 und 1679.
- Andrea Pozzo, Die Weltmission der Gesellschaft Jesu, Deckengemälde der römischen Kirche S. Ignazio (1694 vollendet).
Zuletzt aktualisiert am: 02.12.2015