Schwenningen (Ostalbkreis), Hl. Blut Zitieren
Von West nach Ost:
ORGELEMPORENBRÜSTUNG
- Verkündigung Mariens
- musizierende Engel
- Anbetung der Hirten
LANGHAUS
- Seitenbilder: Passion Christi mit zwei Emblemem (Pelikan der seine Jungen füttert und Taube mit einem Dornenkranz)
- Mittelbild:
- im Westen: Fides
- im Osten: Verherrlichung des Gekreuzigten durch die vier Erdteile
CHOR
Krönung Mariens
1876 Auffrischung und Nachmalung der Fresken durch den Ellwanger Maler Stubenvoll
1928–1930 Innen- und Außenrenovierung
1981/1982 Innen- und Außenrenovierung
Die Komposition des Langhausfreskos rekurriert auf eine Komposition, die Nieberlein erstmals für den evangelischen Konfessionsraum der Dinkelsbühler Spitalskirche 1774 entwickelt hatte. In den nachfolgenden Werken adaptierte er sie insofern, als er sie mit anderen Themen kombinierte: in der katholischen Pfarrkirche zu Schechingen (1776) mit zwei Szenen aus dem Leben des Kirchenpatrons St. Sebastian sowie mit einer aus der Vita des Bruderschaftsheiligen; in der Wallfahrtskirche zu Schwenningen (1781) stellte er der Kreuzigung nur noch die Personifikation des Glaubens gegenüber und in der evangelischen Pfarrkirche zu Rechenberg (1781) reduzierte er die Dinkelsbühler Viererszenen auf die alttestamentliche Erzählung von Moses mit der ehernen Schlange.
Als Vorlage für Christus am Kreuz und den reitenden Hauptmann Longinus zog Nieberlein eine Federzeichnung heran, die sich heute im Schlossmuseum Ellwangen unter der Inventarnummer 1465/151 findet.[1]
[1] Gabor 1996, 166.
Zuletzt aktualisiert am: 26.02.2016