Schnaitsee (Traunstein), Mariä Himmelfahrt Zitieren
Von West nach Ost:
LANGHAUS (1774, F. J. Stelzer):
- nördliche Seitenbilder: Christus schwebend mit einer Weltkugel in der Hand (restliche Stichkappen leer)
- Mittelbilder: Krönung Mariens
- südliche Seitenbilder: Herrenfeste
- Anbetung der Heiligen Drei Körnig - Spruchband: GLORIA IN EXCELSIS DEO
- Beschneidung Christi
- Geburt Christi
- Christus schwebend über der Erde
CHOR (1791/1792, F. J. Soll):
- nördliche Seitenbilder: Frauenfeste [1]
- Mariä Verkündigung
- Heimsuchung
- Mariä Reinigung
- Mariä Himmelfahrt
- Mittelbild: Verherrlichung des apokalyptischen Lammes durch die vier Erdteile
- südliche Seitenbilder: Frauenfeste [2]
- Mariä Vermählung
- Mariä Tempelgang
- Mariä Geburt
- Maria Immaculata
1842/1844 Baufälligkeit von Dach und Turm
1865 Innenrenovierung – Neutünchung, allerdings ohne „wesentliche Änderung im Innern der Kirche“[1] (lt. dem damaligen Pfarrer Johann Baptist Bachmair)
1899 Innenrestaurierung – Entfernung des Stucks und Neuausmalung des Kirchenraumes durch Ludwig Kandler
1921/1923 – Innenrenovierung – Neufassung des Raumes
1936/1938 Innenrenovierung – Neufassung des Raumes
1979/1986 Innenrenovierung – Freilegung der originalen barocken Raumfassung und Fresken. Zustand des Chorfreskos wesentlich besser als das des Langhausfreskos[2]
[1] CdbM 11/2005, 136.
[2] Vgl. für eine Abbildung des Chorfreskos während der Restaurierung CdbM 11/2005, 135.
Im Stadtmuseum zu Trostberg existiert eine Vorzeichnung von Soll für das Chorfresko: Bleistift auf Papier, Maße 33 x 21 cm[1]. Die Ausführung weicht unter Beibehaltung der Altar- und der Treppenarchitektur von der Vorzeichnung insofern ab, als dass Soll das Objekt der Anbetung – eine Monstranz – durch die des apokalyptischen Lammes ersetzt hat. Des Weiteren entsprechen lediglich Europa und Asia der Vorzeichnung, während Amerika und Afrika nicht wie bei der Ausführung in gebeugter Haltung, sondern aufrecht dem Hostienwunder ihre Ehre erweisen.
[1] Für eine Abbildung der Zeichnung siehe CdbM 11/2005, 136.
Als Vorlage verwendete der Künstler eine Komposition von Gottfried Bernhard Göz wie sie unter anderem im Kupferstich „Verherrlichung Mariens durch die vier Erdteile“ (vor 1754) Verbreitung fand. Mehr Informationen sowie eine Abbildung der Vorzeichnung zum Stich siehe Datenbankeintrag „Erdteilallegorien von Gottfried Bernhard Göz“.
Zuletzt aktualisiert am: 27.02.2016