Richtlinien: ORTE

   

GRUNDSATZ:

Der Zeitpunkt der Entstehung der Erdteilallegorien ist maßgeblich für Besitzverhältnisse, politische Zugehörigkeit, etc. 

 
   

Es werden abgesehen von Profan- vs. Sakralbau sieben Gebäudetypen unterschieden:

  1. Schlösser - monumentale, meist freistehende Residenzen; Inhalt: Herrschaftsresidenzen (bspw. Fürstbischöfliche Residenz in Würzburg) und Gartenpalais (bspw. Gartenpalais Liechtenstein in Wien)
  2. Stadtpalais - innerhalb von städtischen Strukturen Wohnsitze des Adels (bspw. das Stadtpalais Liechtenstein in Wien)
  3. Sonstiges - Spezialfälle; Inhalt: Brunnen, Häuser, Gartenpavillons, Apotheken, etc. (bspw. der Markgrafenbrunnen in Bayreuth oder der St. Pöltener Stiftshof in Retz)
  4. Klöster - Räumlichkeiten, Gebäude innerhalb von Klosteranlagen mit überwiegend profaner Nutzung, Inhalt: Festsäle, Stiegenhäuser, Gartenpavillons (bspw. das Kloster Melk)
  5. Klosterkirche - Kirchenbau innerhalb einer Klosteranlage (bspw. Ottobeuren)
  6. Kirche - Pfarr-, Filial- und Wallfahrtskirchen innerhalb und außerhalb von Städten und Dörfern (bspw. Birnau, Scheer, Tratten)
  7. Kapelle - kleinere Kirchenbauten, meist freistehend mit eigenem Patrozinium (bspw. Gutenburg, Bayerischzell, Mywiler); eingeschlossen sind hier auch Kapellen innerhalb von Gebäuden (bspw. Hauskapelle im Jesuitenkolleg von Dillingen an der Donau, im Domherrenhof zu Graz und im Augustiner-Chorherrenkloster zu Wettenhausen). Abzugrenzen sind Seitenkapellen, die als Teil einer Kirche zum gleichnamigen Gebäudetyp gezählt werden (bspw. die Erdteilallegorien in der Jesuitenkirche in Hall in Tirol)
     
 
   

Verhältnis der Kategorien „Orte“ und „Allegorie“:

 
   

Patrozinium:

  • Einfachpatrozinium: St. statt Hl.
  • Doppelpatrozinium: SS. statt Hll.
  • Es wird nur das Hauptpatrozinium aufgeführt.
 
   

Historischer Name [heute: aktueller Name]:

Bei einigen Anbringungsorten kam es zu Namensänderungen. Hierfür sollen folgende Regeln gelten. Grundsätzlich wird die heutige Bezeichnung stets in eckigen Klammern entweder in der Kategorie „Orte“ oder „Allegorie“ angefügte, wenn 

 
   

Nicht mehr am Originalstandort:

innerhalb des Gebäudes:

  • Bamberg, ehem. Jesuitenkirche, Hochaltarbild => an die Rückwand der Kirche
  • Landsberg am Lech, ehem. Jesuitenkirche, Seitenaltarbild => auf dem Novizenchor der Kirche
  • (Bad) Hindelang, Pfarrkirche, Altarbild => an die Rückwand der Kirche

zu einem anderen Standort (mit einem Sternchen vor dem Namen gekennzeichnet):

  • Donaudorf, Schloss, Fresken => *Wien, Schloss Laudon
  • Heimpersdorf, Pfarrkirche St. Maria Immaculata, Fresken ==> *Haldenwang, Pfarrkirche, Fresken
 
   

Auftraggeber: 

  • Sakralbau: Patronatsherr, Bruderschaft und Pfarrer
  • Profanbau: Besitzer
 
   

Adresse:

Die Koordinaten entsprechen stets exakt dem wirklichen Anbringungsort.

 
   

Vernetzung

Zu Gunsten einer stärkeren Vernetzung mit bestehenden Datenbankprojekten renommierter Institutionen wurde im Falle von Überschneidungen auf entsprechende Einträge verwiesen. Hierbei handelt es sich (sofern vorhanden): 

  • Klöster in Bayern - ein Projekt unter Leitung von Evamaria Brockhoff, Dr. Wolfgang Jahn und Dr. Rudolf Wildmoser vom Haus der bayerischen Geschichte, Augsburg
  • LEO-BW - „Landeskunde online entdecken“, ein Kooperationsprojekt unter Leitung des Landesarchiv Baden-Württemberg, Stuttgart
 

 

Forschungsplattform Erdteilallegorien im Barockzeitalter / Research Database Continent Allegories in the Baroque Age

Nirgendwo hat der Barock eine solche Dichte an Allegorien der vier Erdteile – Europa, Asien, Afrika und Amerika – hervorgebracht wie im Süden des Heiligen Römischen Reiches. In ihnen manifestieren sich die Vorstellungen des Barock von der Gestalt der Welt, ihrer politischen, sozialen und spirituellen Ordnung, vom Fremden wie vom Bekannten. Diese einzigartige Sammlung dokumentiert Darstellungen der vier Erdteile in Fresken, Stuck, Gemälden oder Skulpturen in ihren ursprünglichen Ausstattungskontexten. Baugeschichten sind ebenso erfasst wie Künstler und Auftraggeber.

Publikationen zum Projekt:

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Allegories of the four continents – Europe, Asia, Africa, and America – were an extremely popular iconographic motive during the baroque era. It was most prevalent in the Southern Parts of the Holy Roman Empire. These allegories express/manifest/carry the imagination/conception/vision of the baroque of the shape of the world, its political, social, and spiritual order as well as of foreign and familiar things. This unique collection documents depictions of four continents in frescoes, stucco, paintings or sculptures in their place of origin. The historical contextualization contains the building history as well as artists and principals.

New publications:

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GRUNDLEGENDES

Die Datenbank „Erdteilallegorien im Barockzeitalter im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (Süddeutschland, deutschsprachige österreichische Erblande)“ entstand im Rahmen des Projekts „Diskurs- und kunstgeschichtliche Untersuchung von Erdteilallegorien“ [FWF P23980] an der Universität Wien, Historisch-kulturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Geschichte. Die Nutzung der Datenbank unterliegt den im Folgenden genannten Bedingungen. Der Zugang zur Datenbank wird gewährt, sobald Sie die Nutzungsbedingungen akzeptiert haben.

Die Nutzungserlaubnis der Datenbank beinhaltet über das Lesen von Texten und Anschauen von Bildern hinaus die Möglichkeit, in der Datenbank für eigene Forschungsvorhaben zu recherchieren und eigene Statistiken auf der Basis der Daten unter Angabe der Quelle zu erstellen. Sämtliche Inhalte der Datenbank wie Texte, Karten und Bilder/Fotografien unterliegen den nachfolgend genannten Bedingungen. Kein Inhalt darf verändert werden.

 

BILDRECHTE

Für die Inhalte der Bilddatenbank (Texte, Karten, Bilder, Narrationen) gilt das österreichische Urheberrecht. Jegliche kommerzielle Nutzung ist untersagt. Sofern nicht anders angegeben, liegen die Rechte an den Fotografien bei den Fotografinnen und Fotografen des Projekts. Diesen liegen entsprechende Rechtseinräumungen (Fotografiererlaubnisse) der Besitzer der Objekte zugrunde. Downloads sind nicht erlaubt, die Bilder sind mittels einer Downloadsperre geschützt. Für allfällige Verwendungen außerhalb der Datenbank (z. B. Abbildungen in wissenschaftlichen Publikationen) sind die Rechte bei allen Rechteinhabern einzuholen. Ausgenommen hiervon sind Bilder mit Herkunft "Wikimedia Commons".

 

ZITIERBARKEIT

Bilder und Texte aus der Datenbank sind den üblichen Regeln entsprechend zu zitieren. Die zu zitierenden Angaben werden automatisch für jeden Text und jedes Bild generiert. Sie finden sich unterhalb jedes Beitrags in folgender Form:

  • Texte: [Autor/in, Titel, in: Name des Projektleiters: Titel des Projekts, Besuchsdatum, - <URL>]

Beispiel: Marion Romberg, Birnau (Bodenseekreis), Mariae Himmelfahrt, in: Wolfgang Schmale (Projektleitung): Erdteilallegorien im Barockzeitalter, Wien, besucht 15.09.2015, <http://erdteilallegorien.univie.ac.at/erdteilallegorien/birnau-bodenseekreis-mariae-himmelfahrt>.
 

  • Fotografien: [Fotograf/in, Titel, in: Name des Projektleiters: Titel des Projekts, Besuchsdatum, - <URL>]

Beispiel: Marion Romberg, Birnau (Bodenseekreis), in: Wolfgang Schmale (Projektleitung): Erdteilallegorien im Barockzeitalter, Wien, besucht 15.09.2015, <http://erdteilallegorien.univie.ac.at/bilder/birnau-bodenseekreis-mariae-himmelfahrt/birnau-bodenseekreis-5>.
 

  • Abbildungen: [Eigentümer/Aufbewahrungsort, Signatur/Inventarnummer, (Autor), Titel, in: Name des Projektleiters: Titel des Projekts, Besuchsdatum, - <URL>]

Beispiel: Cesare Ripa, Iconologia, Rom 1603, 335, Universitätsbibliothek Heidelberg, C 5456 A RES, in: Wolfgang Schmale (Projektleitung): Erdteilallegorien im Barockzeitalter, Wien, besucht 15.09.2015, <http://erdteilallegorien.univie.ac.at/bilder/iconologia-von-cesare-ripa/ripa-iconologia-1603-2>

 

Nicht ausdrücklich erlaubte und von keinem Tatbestand freier Werknutzung gemäß dem Urheberrecht, insbesondere nicht vom Zitatrecht umfasste Verwendungen von Inhalten der Datenbank sind nicht zulässig.

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