Fürstenfeldbruck (Fürstenfeldbruck), St. Maria Magdalena Zitieren
Von West nach Ost:
ORGELEMPORENBRÜSTUNG (Anton Ranzinger, 1913):
- oben:
- Geißelung Christi
- Verherrlichung der thronenden Maria mit Kind
- Dornenkrönung Christi
- unten:
- Christus im Garten Gethsemane
- Kreuzigung Christi
- Kreuztragung
LANGHAUS (Ignaz Baldauf, 1764):
- nördliche Seitenkapellen: Rosenkranzzyklus
- Krönung Mariens
- Himmelfahrt Mariens
- Pfingsten
- Verklärung von Tabor
- Auferstehung Christi
- nördliche Seitenbilder:
- Afrika
- Putto mit Anker – Spruchband: Timidos que repellit.
- Putto zwischen Bergen – Spruchband: Petras Lätere frangit.
- Europa
- Mittelbild: Triumph der Rosenkranzkönigin über die Türken
- südliche Seitenbilder:
- Amerika
- Putto mit Schild „Marienmonogramm“ – Spruchband: Cedite scuta.
- Putto verteidigt ein Stadttor mit Waffengewalt – Spruchband: Virgo Maria tegit.
- Asien
- südliche Seitenkapellen: Rosenkranzzyklus
- ?
- Darbringung Christi im Tempel
- Geburt Christi
- Heimsuchung
- Verkündigung
CHOR (Anton Ranzinger, 1913):
- Choremporen: Szenen aus dem Leben der Kirchenpatronin Maria Magdalena
- nördliche Seitenbilder: Heilige Augustinus und Gregor
- Mittelbilder:
- Christus als Gärtner
- Wappen ???
- südliche Seitenbilder: Heilige Hieronymus und Ambrosius
Bereits zwölf Jahre nach Entstehung der Ausmalung wurden Reparaturen notwendig. Im Zuge derer wurde, laut Röckl, „vielleicht auch Manches im Innern…verändert, was vorher anders war.“[1] Im darauffolgenden Jahrhundert wurden 1859, 1866/67 und 1888 Umbauten und Restaurierungen durchgeführt, die den Verlust des ursprünglichen Chorfreskos zur Folge hatten. 1895 stellen die Autoren des Kunstdenkmälerverzeichnisses Oberbayern fest: „Deckenfresko von Ignaz Baldauf, die Ungarnschlacht darstellend. Sehr verdorben.“[2] 1913 malte der Münchner Maler Anton Ranzinger den Chor, das Emporenfresko (heute verloren), das kleine Langhausfresko direkt vor dem Chorbogen (heute verloren) sowie die Emporenbrüstung neu. Die noch vorhandene Originalausstattung von der Hand Baldaufs wurde 1913, 1938, 1970/72 (Firma Mayrhofer, München & Hans Müller-Werther, Ebersberg) restauriert. 1993 fand die letzte größerere Restaurierung statt. Das Restauratorenteam Hausch/Wimmer aus Fürstenfeldbruck orientierte sich bei ihrer Restaurierung an die Raumfassung von 1913, indem sie unter anderem die Hintergründe der Monochrommalerei mit einem goldenen Brokatmuster ausfüllten und die Stuckornamentik grün-gelb fassten.[3]
[1] Röckl 1840, 59, Anm. 2.
[2] KD Bayern (Oberbayern) 2/1982, 449.
[3] vgl. Cdbm 4/1995.
Zuletzt aktualisiert am: 13.06.2016